Dieses Buch bietet einen Überblick über praxisrelevante rechtliche Fragen im Zusammenhang mit Compliance-Verstößen. Von Routinekontrollen bis zum Ernstfall der Ermittlungen gegen Unternehmensangehörige wird dargestellt, wie Unternehmen das Verhalten Ihrer Mitarbeiter kontrollieren, ohne dabei selbst rechtliche Grenzen zu übertreten. Damit dient das Werk als Leitfaden für Compliance-Beauftragte und Führungskräfte, die einen angemessenen Ausgleich zwischen Compliance und Arbeitnehmerrechten finden müssen.
Dieses Lehrbuch führt in den bürgerlich-rechtlichen Teil des Wirtschaftsprivatrechts ein, vom Vertragsschluss über das Verbraucherprivatrecht hin zu einzelnen Schuldverhältnissen wie Kauf, Miete oder Bürgschaft. Es vermittelt außerdem die Grundlagen der juristischen Fallbearbeitung. Kurze Lerneinheiten, übersichtliche didaktische Module sowie die begleitende Lernkontrolle sorgen für eine nachhaltige Wissensvermittlung. Das Buch richtet sich damit an alle, die sich mit Fragen des Wirtschaftsrechts im Rahmen ihrer Aus- und Weiterbildung (auch im Nebenfach) sowie ihrer beruflichen Praxis auseinandersetzen.
Unter besonderer Berücksichtigung des Schutzes von Geschäftsgeheimnissen
Spätestens seit der Finanzkrise 2008 wird die klassische Staatsaufsicht, die durch hoheitliches Handeln die Einhaltung des Aufsichtsrechts sicherstellen soll, zur Kontrolle von Finanzdienstleistungsunternehmen nicht mehr als ausreichend angesehen. Europäische und deutsche Normgeber wollen stattdessen Kontrolle mithilfe von „Transparenz“ bewirken. Nicht mehr nur die Aufsichtsbehörden, sondern auch Kunden und Vertragspartner, die Öffentlichkeit und die Unternehmen selbst sollen kontrollierend tätig werden. Lena Rudkowski stellt die verschiedenen gesetzgeberischen Konzepte von „Kontrolle durch Transparenz“ vor, hinterfragt sie kritisch und zeigt auf, nach welchen Grundsätzen ein rechtsgebietsübergreifend schlüssiges System von Transparenzpflichten aufgebaut sein muss, um Grundlage für effektive und verhältnismäßige Kontrolle von Finanzdienstleistungsunternehmen sein zu können.
In einer Gesellschaft, in der Transparenz von immer größerer Bedeutung ist, wird zunehmend auch von Versicherungsunternehmen umfassende Offenlegung verlangt. Das führt naturgemäß zu einem Konflikt mit ihren Geheimhaltungsinteressen, der vom Gesetz nicht gelöst wird. Beispielsweise ist das Interesse des Versicherers an Geheimhaltung seiner Kalkulationen und Kostenstrukturen nicht vereinbar mit dem Interesse des Versicherungsnehmers an der Überprüfung seines Vertrags auf Diskriminierungsfreiheit. Auch die Transparenz staatlicher Stellen bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Geheimhaltungsinteressen der Versicherungsunternehmen: Das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) gewährt jedermann einen voraussetzungslosen Anspruch auf Zugang zu amtlicher Information. „Amtlich“ sind aber auch die von der BaFin im Rahmen ihrer Aufsichtstätigkeit von den Versicherungsunternehmen erlangten Informationen, selbst wenn es sich bei ihnen um Geschäftsgeheimnisse handelt. Die Autorin zeigt Wege zur Lösung der beiden skizzierten Interessenkonflikte auf und bietet damit Versicherungsunternehmen, BaFin und Gerichten Orientierung in diesen bisher noch wenig beleuchteten Problemfeldern.
Zum Werk In den letzten Jahren haben zahlreiche Arbeitskämpfe in Betrieben der Daseinsvorsorge nicht nur zu wirtschaftlichen Schäden, sondern vor allem zum Ausfall von lebenswichtigen Leistungen für die Bevölkerung geführt. Die Arbeit zeigt die Grenzen des Streikrechts in öffentlichen und privaten Betrieben der Daseinsvorsorge, aber auch Pflichten der Arbeitgeberseite auf und untersucht die Besonderheiten, die sich bei Streiks in der Daseinsvorsorge im Prozessrecht, im Individualarbeitsrecht und im Betriebsverfassungsrecht ergeben. Zielgruppe Für Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Richter und Rechtsanwälte.