Christiane Krejs Livres






Die Ausstellung, die vom 09.04.2010 bis 29.05.2010 stattfand, präsentiert Beiträge von Birgit Rinagl und Franz Thalmair sowie eine Vielzahl von KünstlerInnen, darunter Johanna Tinzl, Veronika Schubert und Jörg Piringer. Sie thematisiert den langen Weg der Übersetzung, der einen Ausgangstext in einen neuen Kontext überführt, wobei jede sprachliche Einheit durch wechselnde Kontexte und Rezeptionen einer Bedeutungsveränderung unterliegt. Die Ausstellung „Übersetzung ist eine Form. Translation is a mode.“ konzentriert sich auf zeitgenössische Handlungsfelder der konzeptuellen Medienkunst, die sowohl inhaltlich als auch formal das Thema der Übersetzung reflektieren. Anhand philologisch-linguistischer Übersetzungsparadigmen werden im Ausstellungsraum die Ebenen des Mediums, der Form und des Inhalts der Werke getrennt analysiert, während ihre wechselseitigen Beziehungen untersucht werden. Im Fokus stehen sowohl die werkimmanenten Fragestellungen zur Übersetzung als auch die kuratorischen Übersetzungsprozesse, die die Ausstellbarkeit und Präsentationsformen medialer Kunst beeinflussen. Die Ausstellung bietet somit einen tiefen Einblick in die komplexen Dynamiken der Übersetzung innerhalb der zeitgenössischen Kunst.
Katalog zur Ausstellung „The Scientific People - Recherchen zum Mythos des Primitiven“ (19.10.2012 - 07.12.2012) im Kunstraum Niederoesterreich, Wien. Teilnehmende KünstlerInnen: Tomasz Vollmann, David Moises, Alexander Martinz, Kris Lemsalu, Heinz Frank, DJ DSL, Heiko Bressnik Wie würde die Menschheit des 23. Jahrhunderts unsere heutige Zivilisation wahrnehmen? Würde sie uns Vernunftgläubigkeit oder einen Verlust an Ursprünglichkeit attestieren? Ein interessantes Gedankenspiel, das Brigitte Felderer möglicherweise auch dazu angeregt hat, die Ausstellung „The Scientific People. Recherchen zum Mythos des Primitiven“ zusammenzustellen. Die teilnehmenden KünstlerInnen loten das Ursprüngliche im Digitalen, den Primitivismus des Technischen und die Technologie von Rauschzuständen aus. Kunstobjekte, Artefakte des Alltags und ein Caravan begleiten an die Grenzen der Vernunft, die lustvoll erfahrbar werden oder auch irritieren mögen. Speziell dem Genuss des Irrationalen, dem Rausch widmet sich der mobile, aus den 1950er Jahren stammende Caravan als Erweiterung des Ausstellungsraumes: Hier mischt der Berliner Barkeeper und Tiki-Spezialist Don Sling panpolynesische Drinks und Matthias Zykan erweist sich als Experte für Verderbliches. Jeder Ein- und Ausstieg ist durchaus beabsichtigt. Kuratorin: Brigitte Felderer Mit Beiträgen von Bernhard Seiter, Brigitte Felderer.
Die vom Künstler Michael Goldgruber kuratierte Ausstellung untersucht künstlerische Strategien zur Wahrnehmung und Gestaltung von Landschaften und Räumen durch intensiven körperlichen Einsatz und physische Präsenz. Entsprechend dem aristotelischen Raummodell, das Raum erst durch Bewegung erfahrbar macht, beschäftigen sich die KünstlerInnen mit dem Vermessen und Durchmessen von Räumen sowie deren Re-Shaping und Re-Modelling, basierend auf individuellen Wahrnehmungsmustern. Sie durchmessen Zwischenräume und besetzen Landschaften, reflektieren über deren architektonische und topografische Vereinnahmung und überschreiten bestehende Grenzen und Normen. In einer Zeit der Medialisierung und konsumorientierten Aufbereitung von Raum und Landschaft werden Arbeiten präsentiert, die gängige Rezeptionsmuster hinterfragen und sich subtil mit diesen Themen auseinandersetzen. Die teilnehmenden KünstlerInnen bringen vielfältige Perspektiven und Ansätze ein, um die Beziehung zwischen Körper, Raum und Bewegung zu erforschen. Die Ausstellung bietet somit einen tiefen Einblick in die dynamische Wechselwirkung zwischen dem Individuum und seiner Umgebung.
Touch the reality
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Die Kuratorin Ursula Maria Probst setzt zahlreiche Interventionen in Beziehung zueinander, macht sich auf die Spurensuche nach Praktiken politischer Performance heute. Was vermag Kunst heute zu bewirken und über welche Artikulationsformen verfügt sie gegenüber gegenwärtigen Konfliktfeldern? Wie sehr wirken kritische Praktiken der Performance an einer Repolitisierung unserer global in Atem gehaltenen Gesellschaft und der Kunst mit und wie unterscheiden sie sich von den politischen Kunstbegriffen der 1990er Jahre? Das sind die Leitfragen, entlang derer Touch the Reality konzipiert ist. Kuratorin und Herausgeberin Ursula Maria Probst war 2015 Kuratorin der österreichischen Beiträge der Havanna-Biennale und recherchierte die Kunstszene in Kuba. Mit Akram Al Halabi, Catrin Bolt, Tania Bruguera, Carolina Frank, Lana Čmajčanin, Sofia Cruz, Miss G (a. k. a. Giorgia Conceição), Pêdra Costa, Masha Dabelka, EsRAP , Kadir Fadhel, Fidel García, Markus Hiesleitner, Elvedin Klačar, Sylvi Kretzschmar, Camila Lobos, Sandra Monterroso, Naïma Mazic & William Ruiz Morales, Leandro Nerefuh, Female Obsession, Susana Pilar Delahante Matienzo, Jianan Qu, Dudu Quintanilha, Grethell Rasúa, Dania González Sanabria, Ela Spalding, Anna Witt