Leibniz en diálogo
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Die „Kritik der Urteilskraft“ definiert erstmals die philosophische Bedeutung des Geschmacks im Rahmen des Kritizismus und bietet eine kritische Lösung für ein Problem, das Kant über zwei Jahrzehnte beschäftigt hat. Die Herausforderung, die menschliche Fähigkeit zur ästhetischen Beurteilung des Schönen und das subjektive Gefühl der Reflexion philosophisch zu erklären, verdeutlicht ein umfassenderes Problem. Das ästhetische Problem stellt exemplarisch die Schwierigkeit dar, die Rationalität des sinnlichen Individuums auf der Grundlage der modernen Metaphysik und Erkenntnistheorie zu begründen. Diese Untersuchung rekonstruiert die Entwicklung von Kants ästhetischem Projekt von 1770 bis 1790 im Kontext dieser Problematik. Ziel ist es, die Rolle der Kritik des ästhetischen Geschmacksurteils im System der Vernunft zu erörtern und die historische Bedeutung dieser Theorie im Rahmen der Leibniz-Wolffschen Schulphilosophie zu beleuchten.