Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Hajnalka Nagy

    Ein anderes Wort und ein anderes Land
    Immer wieder Familie
    Erinnern - Erzählen - Europa
    • Der transnationale Erinnerungsraum „Europa“ ist ein umkämpftes Feld, geprägt von heterogenen geschichtlichen Erfahrungen und konkurrierenden Geschichtsbildern. Die zentrale Frage, wie mit diesen „Erinnerungskonflikten“ umzugehen ist, steht im Fokus der Diskussion um die Identität des „neuen Europa“. In diesem Band untersuchen Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen historische Schlüsselereignisse der europäischen Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg, analysieren deren literarische und filmische Darstellungen und beleuchten die Herausforderungen und Chancen eines „gemeinsamen“ Erinnerns. Der Inhalt umfasst unter anderem literarische Reflexionen über die Shoah, theoretische Überlegungen zur Konstruktion von Erinnerung, sowie die Darstellung des Gulags in der Literatur. Weitere Themen sind die literarische Erinnerung an Hiroshima, das Kriegsende und der Partisanenkampf in slowenischer und deutschsprachiger Literatur. Auch die Ereignisse von 1956 und 1968 werden thematisiert, wobei deren Bedeutung in der Literatur zwischen Ost und West untersucht wird. Zusätzlich wird die Dimension transnationaler Erinnerung im Kontext der friedlichen Systemwechsel 1989 und die Debatte um den Kosovo-Krieg 1999 betrachtet. Abschließend wird ein Ausblick auf die Deterritorialisierungen im europäischen Erinnerungsraum gegeben, ergänzt durch literarische Reflexionen über Migration und das sich wandelnde Österreichbild.

      Erinnern - Erzählen - Europa
    • Immer wieder Familie

      Familien- und Generationenromane in der neueren Literatur

      • 198pages
      • 7 heures de lecture

      Mit dem Familienroman ist es spätestens seit Doderers Merowingern (1962) endgültig vorbei, dennoch erlebt die Gattung nicht nur im amerikanischen, sondern auch im deutschsprachigen Raum eine erstaunliche Renaissance. Welche Funktion dem Familienroman – angesichts des radikalen Strukturwandels der Familie und der Gesellschaft – heute zukommt, welche neuen Erzählverfahren die neuere deutschsprachige und internationale Literatur als ‚Rettung‘ eines alten Genres anbieten kann, ist eine der leitenden Fragestellungen dieses Bandes. Dabei sind neben österreichischen und deutschsprachigen Familienromanen auch Beispiele aus der Weltliteratur, der Kinder- und Jugendliteratur und der Filmindustrie von Belang, um thematische Akzentverschiebungen und ästhetische Differenzen deutlich zu machen. Im Vordergrund der Analysen stehen Familiengeschichten, die durch die Schilderung von mindestens drei Generationen sowohl die synchrone als auch die diachrone Zeitdimension berücksichtigen. Von Interesse sind aber auch untypische Familienromane, die mit dem Genre experimentieren und seine Grenzen ausweiten. Die Beiträge thematisieren die Fragen der Fiktionalität und Referenzialität, den Umgang mit traumatisierten Erinnerungen der Familie, die Dialektik von Erinnern und Vergessen sowie den Zusammenhang von brüchigen Identitäten und gebrochenen Familiengeschichten.

      Immer wieder Familie
    • Ein anderes Wort und ein anderes Land

      • 245pages
      • 9 heures de lecture

      Der Titel der vorliegenden Studie verweist auf eine doppelte Bewegung, die der Poetik Ingeborg Bachmanns eigen ist. Einerseits nimmt er Bezug auf das so genannte „Böhmen-Gedicht“, das die Verheißung eines utopischen Landes im Bild des Aneinandergrenzens von einem „anderen“ Wort, einem „anderen“ Land und einem unrettbaren und trotzdem unverlorenen Ich enthalt. Andererseits ruft der Titel die erste Frankfurter Vorlesung in Erinnerung, die 1959 die fundamentale „Unsicherheit“ der menschlichen Existenz mit dem „erschütterten“ „Vertrauensverhältnis zwischen Ich und Sprache und Ding“ erklärt. Die Arbeit nimmt dieses „erschütterte“ Verhältnis von Wort, Welt und Ich als Ausgangspunkt und fragt damit nach der zentralen Problematik der Poetik Bachmanns und der Literatur nach 1945. Die Arbeit versucht, anhand der zentralen Kategorien des Subjektes, der Sprache und der Welt den Problemhorizont des Bachmannschen OEuvres abzustecken. Dabei kommen Fragen der Autorschaft ebenso zur Geltung, wie Bachmanns theoretische Stellungnahmen in Bezug auf den Begriff der Utopie oder auf eine „neue“ dichterische Sprache, die den Mittelpunkt ihrer Poetik bildet. Was kann man unter der Bezeichnung neue „Gangart“ der Sprache verstehen? Wie kann Bachmann das Schreiben und das Kunstwerk in eine neue Poetik des „Magischen“ retten?

      Ein anderes Wort und ein anderes Land