Sich selbst schreiben
Tagebücher, Briefe, Listen und andere Selbstzeugnisse in Kinder- und Jugendmedien der Gegenwart



Tagebücher, Briefe, Listen und andere Selbstzeugnisse in Kinder- und Jugendmedien der Gegenwart
Haben Klassiker in Zeiten von ubiquitärer ‚McFiction‘ noch Gültigkeit und Ansehen? Über welche Qualitäten müssen sie verfügen, was wollen sie bezwecken, wen erreichen sie noch oder wieder und mit welchen Mitteln? Während frühere Generationen ein Werk vorzugsweise durch das Medium Buch oder eine Theaterinszenierung kennen lernten, können heutige Generationen aus einem sich stetig erweiternden Pool an Texttransformationen und Adaptionen auswählen. Die Folge davon sind divergierende Rezeptionserfahrungen, die nicht ohne Konsequenzen für die Wahrnehmung und den Status von Klassikern bleiben dürften. Zum Umgang mit der neuen Vielfalt gehört demzufolge die Sensibilisierung für eine veränderte Teilhabe an pluralen Klassikerkulturen. Die Beiträge des Bandes setzen sich kritisch mit Dimensionen verschiedener Spielarten von Klassikervariationen aus literaturwissenschaftlicher wie literaturdidaktischer Sichtweise auseinander.
Erfolgreiche Rezeption und Innovation in ausgewählten Werken Astrid Lindgrens
Auch 65 Jahre nach ihrem Debüt kann sich die weltweit beliebte Kinderbuchautorin Astrid Lindgren neben anderen heute renommierten Schriftstellerinnen, wie beispielsweise Cornelia Funke und Joanne K. Rowling, noch immer auf dem Kinder- und Jugendbuchmarkt behaupten. Was macht also das Geheimnis ihres kontinuierlichen literarischen Erfolges aus? In dieser Arbeit werden diesbezüglich die zeitweise umstrittenen Hauptwerke, wie Pippi Langstrumpf und Die Brüder Löwenherz , aber auch Ronja Räubertochter und die Kalle Blomquist -Trilogie mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung untersucht und ihre Wirkung auf die Rezipienten sowohl anhand von Kinderäußerungen aus den Briefen an die Autorin als auch mit Hilfe von Zeitdokumenten nachvollzogen.