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Matthias Däumer

    Artushof und Artusliteratur
    Irrwege
    Stimme im Raum und Bühne im Kopf
    Über Zeugen
    Unorte
    • Unorte

      Spielarten einer verlorenen Verortung. Kulturwissenschaftliche Perspektiven

      • 380pages
      • 14 heures de lecture

      Seit mehreren Jahren haben sich Raumtheorien als produktive Katalysatoren kulturwissenschaftlicher Untersuchungen bewiesen. Offen blieb dabei bisher, was die Negation des Räumlichen - ein ›Unort‹ - in kulturwissenschaftlichen Kontexten zu leisten imstande ist. Die Beiträge dieses Bandes bieten eine nach Michel Foucault, Michel de Certeau und Marc Augé erarbeitete theoretische Auffächerung des Begriffs und erproben sie an Objekten aus verschiedenen Disziplinen.

      Unorte
    • Der Zeuge verkörpert eine Schlüsselfigur unserer Kultur und Wissenspraxis, obwohl das mittels Zeugenschaft generierte Wissen immer einen umstrittenen Status hat. In diesem Band werden verschiedene Typen und Formen des testimonialen Wissens diskutiert, kulturhistorische und systematische Perspektiven zusammengeführt und in ihren Verflechtungen zwischen epistemischem Wert und ethischer, politischer, sozialer, künstlerischer und religiöser Bedeutung beleuchtet. Im Fokus stehen dabei vor allem die Praktiken und Handlungsszenarien der Bezeugung, da sich in ihren Konstellationen und Dynamiken die Frage der Glaubwürdigkeit des Zeugnisses und die Optionen zur Etablierung eines Zeugenwissens entscheiden.

      Über Zeugen
    • Stimme im Raum und Bühne im Kopf

      Über das performative Potenzial der höfischen Artusromane

      • 567pages
      • 20 heures de lecture

      Die Feststellung, dass die höfischen Romane ihrem Publikum vorgelesen wurden, zählt zu den Binsenweisheiten der Mediävistik. Doch wie hat man sich solch eine Lesung vorzustellen? Matthias Däumer liest die viel beachteten mittelalterlichen Artusromane erstmals als Partituren performativer Praxis, die als Grundlage für von Rezitatoren umgesetzte »Aufführungen« dienten. Durch die Kombination theaterwissenschaftlicher und germanistischer Arbeitstechniken zeigt er eine methodische - aber nicht zuletzt auch ideologische - Alternative zu der aus dem 19. Jahrhundert ererbten Schriftverehrung auf, welche die Kulturwissenschaft unserer Zeit dringend benötigt.

      Stimme im Raum und Bühne im Kopf
    • Irrwege

      Zu Ästhetik und Hermeneutik des Fehlgehens

      Der Band versammelt interdisziplinäre Ergebnisse von Literaturwissenschaftlern, Filmwissenschaftlern und Philosophen, die sich mit den ästhetischen Potentialen von Irrwegerzählungen auseinandersetzen und dabei ein breites historisches Spektrum abschreiten: Von der Antike, der 'Odyssee', über mittelalterliche Epik und Mystik bis zu modernen Gestaltungen dieses Erzählmusters gehen die Beiträge jenen Semantisierungsmöglichkeiten des Irrwegs nach, die von handlungslogischen bis zu moralischen Implikationen reichen, den Rückschluss auf teleologische Strukturen von Weltdeutung, die Materialisierung eines Sinnkosmos und eine Diskussion von Determinationsvorstellungen zulassen oder aber die wissenschafts- und ideologiekritische Thematisierung von Wahrheitskonzepten betreffen. In der Zusammenführung dieser Aspekte liefert der Band einen Beitrag zur kulturwissenschaftlichen Raumtheorie sowie texttheoretisch ausgerichtete Analysen narrativer Muster. Irrwege als Lebenswege, Bewegungsmuster oder verfehlte Orientierungen und ein paradox anmutendes Identifizieren von Irren und Ziel: Die Beiträge zeigen, wie alle diese Aspekte in Freiräumen konvergieren, welche Irrwege für die Entfaltung des Erzählens eröffnen, in der Frage nach einer , positiven' Qualität des Irrens, die sich in dessen ästhetischen Eigenwert verlagert findet.

      Irrwege
    • Artushof und Artusliteratur

      • 392pages
      • 14 heures de lecture

      Der Artushof ist fraglos, strukturell wie thematisch, das Zentrum der arthurischen Romane. Immer wieder hat er aus sozial-, macht- und institutionengeschichtlicher sowie poetologischer Perspektive interessiert. Heute, nach dem Durchschreiten verschiedener kulturwissenschaftlicher turns (wie dem performative oder dem spatial turn), lohnt es sich, einen neuen, explizit interdisziplinären und aus dem Dialog verschiedener nationaler Forschungsdiskurse profitierenden Blick auf diese Institution zu werfen. Die Beiträge dieses Bands fragen nach der räumlichen Inszenierung des Hofs durch die Literatur und nach deren performativer Einbindung am Hof, nach dem Status höfischer Öffentlichkeit sowie nach der Rolle von Macht und Eros am Hof, die ihn als Institution oder als literarisches Experiment konstituieren und gefährden. Sie hinterfragen kritisch die ›Idealität‹ des Artushofs und die Tragweite der Textsorte ›Artusroman‹. Schließlich untersuchen sie die Funktion und Rezeption des Hofs auch in hoffernen oder hofkritischen Kontexten, von der Hanse bis zur modernen amerikanischen Kultur.

      Artushof und Artusliteratur