Nach „Dead Eagle Trail. Amerikas Cowboys des 21. Jahrhunderts“ folgt nun mit „Precious. Porträts von Frauen in Bordellen Nevadas“ das zweite Fotobuch von Jane Hilton. Die englische Fotografin entdeckte Madam Kitty's Cathouse im Jahre 1998 im US-Bundesstaat Nevada. Zwei Jahre später wurde sie von der BBC beauftragt, zehn Dokumentarfilme in diesem und einem benachbarten Bordell zu drehen. Sie nahm sich drei Jahre Zeit, um die Filme zu machen. 2012 beschloss Jane, diese und andere Bordelle erneut zu besuchen, diesmal mit ihrer Plattenkamera. Auch wenn Prostitution einer der ältesten legalisierten Berufe in Nevada ist, ist sie immer noch nicht gesellschaftlich akzeptiert. „Precious“ vereint die Nacktporträts der Prostituierten und ihre Geschichten. Das Fotografieren mit einer Plattenkamera brachte die Fotografin und die Frauen sehr nahe zusammen, da diese Art von Fotografie viel Zeit und Geduld verlangt. Für viele Frauen war das Erlebnis mit der Fotografin sehr positiv und sogar kathartisch.
Jane Hilton Livres


Unendliche Weite, verlassene Highways, Lagerfeuerromantik — der Cowboy-Mythos weckt in jedem von uns die Sehnsucht nach Freiheit, Ungebundenheit und Naturverbundenheit. Auch die Fotografin Jane Hilton fühlte sich bei ihrem ersten Besuch in Arizona 1988 erinnert an die Westernfilme aus ihrer Kindheit, und sie verspürte den Wunsch, sich diesem Land und seinen Bewohnern fotografisch anzunähern. Nach vielen Reisen in die USA ist dabei 'Dead Eagle Trail' herausgekommen, Jane Hiltons Dokumentation der amerikanischen Kultur im Mittleren Westen. Bilder von den 'Bucka-roos' von Nevada bis hin zu den Kuhhirten von Arizona, zu Hause und unterwegs, geben das Cowboy-Leben des 21. Jahrhunderts unverklärt wieder: Der Benzinpreis steigt, das Tierfutter wird teurer, das Fortbestehen der Farmen ist alles andere als gesichert. Nichtsdestotrotz wird auch deutlich, wie wichtig es den Menschen dort ist, ihr kulturelles Erbe zu zeigen und es zu bewahren. Dabei ist die Existenz des Cowboys in ernst zu nehmender Gefahr. Jane Hilton zeichnet das Bild einer Kultur, die sich standhaft gegen ihren drohenden Untergang wehrt.