Der Duisburger Hafen, ursprünglich 1716 in Ruhrort gegründet, entwickelte sich über 300 Jahre zu einer führenden Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa. Er verbindet geografische Vorteile mit logistischem Know-how und sichert über 45.000 Arbeitsplätze in der Region, was ihn zu einem wichtigen Projekt des Strukturwandels macht.
1861 gründete Dietrich Friedrich Gerke in Barmen eine Gummiwarenfabrik und -handlung. Neben Krankenpflegeartikeln waren von Beginn an auch Atemmasken im Angebot. August Ohse und Eugen Monscheuer kauften das Geschäft für technische und sanitäre Gummiwaren 1883 und bauten es aus. Zwei Schwiegersöhne von Monscheuer, Carl Bartels und Fritz Rieger, verlegten es 1917 nach Köln. Bartels & Rieger hatte jahrzehntelang zwei Geschäftsbereiche: Medizintechnik und Atemschutz. In den 1990er Jahren traf die vierte Generation – Dorothée Bartels-Adenauer und Dr. Georg Adenauer – weitreichende Entscheidungen. Sie zogen mit dem Unternehmen in das Gewerbegebiet im Kölner Vorort Ossendorf und konzentrierten sich auf Atemschutzgeräte und Arbeitsschutzausrüstungen. In diesem Geschäftsbereich sieht das mittelständische Familienunternehmen mit langer Tradition auch für die Zukunft gute Chancen. Bartels & Rieger bezeichnet sich heute bewusst als Atemschutz-„Manufaktur“. Das Unternehmen produziert selbst, bietet hohe Qualität und kundenorientierte Lösungen. Das Buch zum 150-jährigen Bestehen beschreibt auf 80 reich bebilderten Seiten die Geschichte eines Unternehmens, das sich stetig weiterentwickelte und bis heute eine gute Position in seiner Branche behauptet.
Zum Werk Die Gr�ndung des Deutschen Juristentages j�hrt sich im Jahr 2010 zum 150. Mal, nachdem im August 1860 der erste Deutsche Juristentag in Berlin getagt hatte. In seiner Geschichte kam dem Deutschen Juristentag stets eine bedeutsame Rolle bei der wissenschaftlich fundierten, kritischen Beobachtung und Diskussion der Rechtsordnung zu. Die vorliegende Publikation veranschaulicht diese interessante Geschichte auch f�r Nicht-Juristen. Aufgezeigt werden dabei die gro�en gesellschafts- und rechtspolitischen Themen, denen sich der Juristentag gewidmet hat, wie die Herstellung der reichsweiten Rechtseinheit, die Entwicklung des B�rgerlichen Gesetzbuchs oder der Strafrechtsreform. Zu den Autoren Das Werk wurde recherchiert und geschrieben von Dipl.-Vw. Anke Waldmann, M. A. und Dr. Wibke Becker, die f�r das 1999 gegr�ndete Geschichtsb�ro Reder, Roeseling & Pr�fer in K�ln arbeiten. Zielgruppe F�r alle, die sich f�r historische und rechtsgeschichtliche Themen interessieren.
Die Itzigs waren eine bedeutende jüdische Familie im Preußen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Ihre Geschichte erstreckt sich über fünf Generationen und behandelt zentrale Themen wie die rechtliche Emanzipation der Juden, ihren sozio-ökonomischen und kulturellen Verbürgerlichungsprozess sowie die Transformation traditioneller jüdischer Denk- und Verhaltensweisen. Thekla Keuck untersucht anhand der Familie Itzig einen transkulturellen Prozess, der die mitteleuropäischen Juden, beeinflusst von der Aufklärung, aus der Abgeschlossenheit des traditionellen Judentums in die moderne europäische Gesellschaft führte. Im Fokus steht die Veränderung des Stellenwerts von Familie, Religion und Kultur für die Itzigs durch ihre Teilhabe an der bürgerlichen Gesellschaft. Obwohl die Familie eine aktive Rolle bei der Entstehung der bürgerlichen Gesellschaft spielte, blieb ihnen die vollständige Integration verwehrt. Um ihre bürgerliche Position zu wahren, konvertierte die Mehrheit der Itzigs. Dennoch bezeichnet Keuck die Itzigs als jüdische Familie und trägt damit zur Aufdeckung der Komplexität deutsch-jüdischer Geschichte mit ihren Widersprüchen bei.