Zum Bildungshabitus junger Frauen mit Migrationshintergrund
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Die Studie untersucht Bildungsmotivation, Bildungseinstellungen und Bildungsstrategien junger Frauen mit Migrationshintergrund und zeigt Möglichkeiten auf, wie diesen Chancen auf eine berufliche und soziale Teilhabe eröffnet werden können. Im Zentrum steht die Frage, inwieweit Schule für Schülerinnen mit Migrationshintergrund ein Ort zur Emanzipation und für Bildungserfolg sein kann.
Die empirische Studie macht sich zum Ziel, Sprachreisen aus der Sicht der Erwachsenenbildung auf ihre Eignung für Kompetenzentwicklung hin zu überprüfen und daraus Bedingungen und Perspektiven für Kompetenzentwicklung im Allgemeinen abzuleiten. Das methodische Vorgehen zeichnet sich durch die Entwicklung eines für die Disziplin Erwachsenenbildung innovativen Forschungsansatzes aus. Hierzu wird eine grundlagentheoretische Abhandlung mit dem Kompetenzbegriff vorgenommen, um auf der Basis einer kritischen Auseinandersetzung mit in der Erwachsenenbildung etablierten Instrumenten zur Kompetenzerfassung ein Vorgehen zu entwickeln, das die Dokumentation einer objektiven, auf gesellschaftliche Kompetenzerwartungen abzielenden sowie einer subjektiven, die persönlichen Kompetenzerfahrungen berücksichtigenden Kompetenzentwicklung möglich macht. Dabei lenkt die Autorin unter Rückgriff auf die in der aktuellen Diskussion immer bedeutender werdende Theorie des impliziten Wissens nach Michael Polanyi ihre besondere Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten der Analyse impliziter (unbewusster) und nur schwer artikulierbarer und wissenschaftlich beschreibbarer Kompetenzerfahrungen.