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Rüdiger Bergien

    Spießer, Patrioten, Revolutionäre
    Die bellizistische Republik
    Im "Generalstab der Partei"
    • Im "Generalstab der Partei"

      Organisationskultur und Herrschaftspraxis in der SED-Zentrale (1946-1989)

      • 582pages
      • 21 heures de lecture
      Im "Generalstab der Partei"
    • Die bellizistische Republik

      Wehrkonsens und "Wehrhaftmachung" in Deutschland 1918-1933

      Die geheime Aufrüstung der Weimarer Republik basierte auf einem lagerübergreifenden Wehrkonsens. Von den Republikanern in den Krisen der ersten Jahre zunächst als Form des Republikschutzes mitgetragen, wurde die Unterstützung der „schwarzen Rüstungen“ zu einem Element der Weimarer Staatsraison, die auch für die Republikaner verbindlich blieb – selbst dann, als die geheime personelle Rüstung, etwa in Gestalt der Grenzschutzmilizen im preußischen Osten, zur Hochburg eines rechtsradikalen und staatsfeindlichen Paramilitarismus wurde. Der Autor rekonstruiert erstmals die umfassende Unterstützung der Geheimrüstung durch Politik und Verwaltung und belegt die Existenz eines „deep state“, eines durch die zivil-militärische Rüstungskooperation konstituierten „Tiefenstaats“, der zwar in der republikanischen Ordnung verankert war, aber außerhalb ihrer Normen und Gesetze agierte. Schließlich verortet sie diesen Wehrkonsens in der ideengeschichtlichen Kontinuität bellizistischer, von einem Primat der „Wehrhaftigkeit“ ausgehender Denkstile und Deutungsmuster.

      Die bellizistische Republik
    • Spießer, Patrioten, Revolutionäre

      • 409pages
      • 15 heures de lecture

      Die Beiträge dieses Sammelbands behandeln das Phänomen der militärischen Mobilisierung von Zivilisten außerhalb regulärer Armeen. Zum Untersuchungsgegenstand werden damit all jene Milizen, Bürgerwehren und nationalistischen oder auch proletarischen »Kampfgruppen«, die in der konventionellen Militär- und Politikgeschichte im Schatten der Berufs- und Wehrpflichtarmeen standen und die als wenig geschichtswirksame Provisorien dargestellt wurden. Demgegenüber geht dieser Band von der These aus, dass gerade eine vergleichende Analyse dieser »irregulären« Mobilisierungen neue Perspektiven auf die jeweilige Gesellschaft eröffnen kann, war doch die Aufstellung einer Miliz oder eines Freikorps weniger stark durch normierte Verfahren als durch situative Herrschaftskonstellationen, kollektive Ordnungsvorstellungen und die politische Kultur getragen. Für eine solche vergleichende Analyse der Mobilisierung von »Nicht-Militärs« in Europa zwischen Renaissance und Gegenwart legen die vorliegenden 15 deutschen und zwei englischen Beiträge erstmals eine Grundlage.

      Spießer, Patrioten, Revolutionäre