Superman? Miss Marple? Pipi Langstrumpf? Viele Erwachsene aus Suchtfamilien übernehmen unfreiwillig Rollen auf der Bühne des Lebens, aus denen sie schwer aussteigen können. Sie gelten im Leben durchaus als erfolgreich, im Inneren fühlen sie sich dennoch nicht glücklich. Sie hatten von Kindesbeinen an einen Rivalen, der ihnen das Leben schwer macht: dieser Rivale heißt Sucht. Von Anfang an haben sie einen anderen Platz in ihrer Familie als andere Kinder. Bei erkrankten Eltern steht ihre Sucht zumeist an erster Stelle, die Kinder müssen sich daneben ihren Platz erkämpfen. Die Folgen dieser Kindheit spüren sie oft täglich als Erwachsene, ohne jedoch um die Zusammenhänge zu wissen. Ob der Konkurrent Alkohol, Arbeit, Drogen oder Magersucht heißt: die Kinder tragen Wunden davon und ihre Wunden tragen Masken. Die erfahrene Therapeutin Dr. Waltraut Barnowski-Geiser arbeitet seit vielen Jahren mit Kindern und Erwachsenen aus Suchtfamilien. Sie lässt Betroffene selbst zu Wort kommen, zeigt Spuren und Wunden der Suchtkindheit, aber auch Wege zu einem glücklicheren Leben auf. Das Buch richtet sich an Betroffene selbst, an ihre Partner und Kinder, aber auch an Ärzte und Therapeuten, die erwachsene Kinder suchterkrankter Eltern besser verstehen wollen
Waltraut Barnowski Geiser Livres






Auch als Kind einer schwierigen Mutter ist es möglich, im Erwachsenenalter ein gutes Leben zu führen und den Ballast des Elternhauses abzuwerfen. Die Autorinnen zeigen konkrete Wege dorthin mit kreativen Übungen, Selbsttests und Möglichkeiten der Selbstreflexion. Chronifizierte seelische oder körperliche Leiden können bis ins Erwachsenenleben hinein bestehen, wenn der Start ins Leben holprig war. Eine ablehnende oder psychisch beeinträchtigte Mutter kann zur schweren Hypothek für ihre Kinder werden, wenn es diesen nicht gelingt, sich zu distanzieren und zu befreien. Das Buch sensibilisiert für dieses Lebensthema, indem es Beispiele zeigt, wie das Familienklima und Beziehungsmuster lange prägend bleiben. Der „Elterncheck“ und Selbsttests ermöglichen einen Blick hinter die Familienfassade. Die Autorinnen präsentieren konkrete Maßnahmen und kreative Übungen, um die Last des Elternhauses zu verringern und das Leben der erwachsenen Kinder positiv zu verändern. Besonders wichtig ist die Klärung, wenn die Kinder schwieriger Mütter selbst Eltern werden, um Schwierigkeiten nicht an die nächste Generation weiterzugeben. Dieses Buch richtet sich an Erwachsene, die sich langfristig durch ihr Elternhaus beeinträchtigt fühlen, sowie deren Partner und Angehörige. Es enthält Selbsterfahrungsübungen, gesprochen von den Autorinnen, die den Einstieg in die Arbeit mit den Audiodateien erleichtern.
Zor anneler
- 192pages
- 7 heures de lecture
Schule braucht Gefühl
Kinder kreativ-therapeutisch fördern
Kinder aus alkoholbelasteten Familien sind extrem Sie erleben alltäglich Krisen, die von ihren Eltern oftmals verleugnet und von ihrem Umfeld nicht wahrgenommen werden. Die meisten derart Betroffenen leiden stumm und unerkannt, oftmals bis ins hohe Erwachsenenalter - ohne je theutische Hilfe erfahren zu dürfen. Die Musiktheutin Waltraut Barnowski-Geiser untersuchte knapp ein Jahrzehnt das Erleben der Alkoholbelastung unter leibtheutischen Aspekten und ermöglicht bislang verborgene Einblicke in die seelische Welt Betroffener. Sie gibt wertvolle Hilfestellungen, wie musiktheutische und intermediale Wege zu dieser vergessenen Hochrisikogruppe aussehen zu können. Anhand zahlreicher Fallbeispiele und ausführlicher Einzeldarstellungen aus der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen demonstriert sie anschaulich, wie trotz der familiären Alkoholbelastung durch das von ihr speziell für die Zielgruppe entwickelte AWOKADO-Konzept zu sanften Entlastung praxisnahe Hilfe möglich werden kann. Das Buch für die kompetente und angemessene Theorie und Praxis von Alkoholbelastung - eine unverzichtbare Orientierungshilfe für Menschen, die sich dem Erleben dieser immer größer werdenden Zahl Betroffener annähern möchten.