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Detlef Dietrich

    Welche Sprache hat die Psyche?
    Praxisleitfaden psychische Erkrankungen
    Zur Emotions-Kognitions-Kopplung bei Störungen des Affekts
    • Die Betrachtung der Interaktionen emotionaler und kognitiver Prozesse ist von zentraler Bedeutung für das Verständnis der menschlichen Entwicklung und des menschlichen Verhaltens sowie für das Verständnis unterschiedlicher psychiatrischer Erkrankungen. In der vorliegenden Monographie werden zunächst grundlegende Erkenntnisse zur Emotions/Kognitions-Kopplung bei Gedächtnisprozessen und deren Relevanz für affektive Störungen dargestellt. Nach einer Einführung in die Methodik der ereigniskorrelierten Hirnpotentiale werden die Möglichkeiten der Anwendung dieses Verfahrens für Fragestellungen im Bereich der Emotions/Kognitions-Kopplung bei Patienten mit affektiven Erkrankungen und bei gesunden Probanden untersucht und fächerübergreifend (Psychiatrie, Psychologie, Neurobiologie und Elektrophysiologie) diskutiert.

      Zur Emotions-Kognitions-Kopplung bei Störungen des Affekts
    • Das Erkennen und Behandeln akuter psychischer Notfälle sowie die individuelle medikamentöse Therapie und das Management langfristiger Folgen sind zentrale Aspekte in der Hausarztpraxis. Erstmals werden die häufigsten psychischen Erkrankungen gemeinsam von Allgemeinmedizinern und Psychiatern dargestellt. Experten betonen interdisziplinäre Ansätze mit konkreten, praxisrelevanten Empfehlungen. Die Differenzialdiagnose von leitsymptomatischen Zuständen wie depressiven Episoden oder langanhaltenden affektiven Störungen wird behandelt. Es wird aufgezeigt, wie die Psychotherapie nach der Diagnose fortgeführt werden kann. Besondere Lebenssituationen wie hohes Alter oder Schwangerschaft werden berücksichtigt, ebenso wie spezifische Aspekte der Psychopharmakotherapie. Die präventive Psychiatrie spielt eine wichtige Rolle, insbesondere bei der Früherkennung affektiver Störungen, Suizidprophylaxe und Demenzrisikoabschätzung. Auch soziale Aspekte psychischer Erkrankungen, wie die Situation von Flüchtlingen, häusliche Gewalt und Psychotraumata, werden thematisiert. Zudem werden Empfehlungen zu forensischen und organisatorischen Fragen gegeben, etwa zur Begutachtung im Betreuungsrecht und zur ambulanten Versorgung in Heimen.

      Praxisleitfaden psychische Erkrankungen
    • Eine große Herausforderung der Gegenwartspsychiatrie ist die Integration von geistes-, sozial-, kulturwissenschaftlichen Aspekten und Erkenntnissen der neurobiologischen Grundlagenforschung. Zu diesem Problem gehört die Frage nach der angemessenen Sprache für psychische Vorgänge. Vom Standpunkt des (phänomenalen) Dualismus aus kann es hier nur zwei voneinander abweichende Sprachen geben, während monistische Denkansätze versuchen, die beiden Dimensionen auf einen Nenner zu bringen. In dem Buch wird versucht, diese beiden Ansätze in differenzierter Form darzustellen, ohne sie gegeneinander auszuspielen. Das inhaltliche Spektrum der präsentierten Beiträge spiegelt hierbei die wissenschaftlich breite und fundierte Arbeit der beiden psychiatrischen Kliniken mit langer sozialpsychiatrischer Tradition (Abteilungen für Sozialpsychiatrie und Psychotherapie sowie für Klinische Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover), die im Herbst 2007 zur Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie fusionierten. Die Zusammenlegung dieser beiden mit unterschiedlichen Schwerpunkten arbeitenden Abteilungen ist als Beispiel einer gelungenen Integration sozialpsychologischer und neurowissenschaftlicher Aspekte in der Psychiatrie zu betrachten.

      Welche Sprache hat die Psyche?