Tina Peschel Livres






Als Weihnachtsberge werden im Erzgebirge Krippenlandschaften mit beweglichen Elementen bezeichnet, über deren Geschichte und Verbreitung der vorliegende Band einen Überblick bietet. Zudem wird ein mechanischer Weihnachtsberg aus Neuwürschnitz vorgestellt, der in mehr als 20 Szenen das Leben Jesu von der Verkündigung an Maria bis zur Emmausgeschichte darstellt. Heute im Museum Europäischer Kulturen / Staatliche Museen zu Berlin gezeigt, ist dieser fast zwölf Meter lange, ab etwa 1885 entstandene Berg des Malermeisters Max Vogel (1867–1943) einer der wenigen öffentlich zugänglichen Weihnachtsberge außerhalb Sachsens. Seine Geschichte und Rekonstruktion wird hier im Zusammenhang mit der erzgebirgischen Weihnachtsbergtradition in einzigartiger Weise dokumentiert.
Sterne über Bethanien
- 64pages
- 3 heures de lecture
Die bereits 1928 entstandene große Weihnachtskrippe des Berliner Diakonissenhauses Bethanien ist die großartige künstlerische Arbeit eines Oberammergauer Holzschnitzers. Ursprünglich ein Geschenk der Diakonissen für ihre Oberin, transportiert sie bis heute die Botschaft von der Geburt Jesu Christi. Die etwa 70 erhaltenen, aus Lindenholz geschnitzten Figuren stammen von Guido Mayr, der einer seit Generationen in Oberammergau ansässigen Schnitzerfamilie entstammte. Bis heute faszinieren sie in ihrer Ausdrucksstärke und es scheint, als ob sie gemeinsam mit der orientalisch anmutenden Landschaft auf der Hintergrundleinwand ein einziges Gemälde bildeten. Das Buch stellt die historische Krippe in Text und Bild vor und verfolgt ihr wechselvolles Schicksal. Eigene Kapitel sind der Geschichte des Diakonissenhauses Bethanien, dem Schnitzer Guido Mayr (1880-1946) und dem Ort Oberammergau und seiner bis in Spätmittelalter zurückreichenden Schnitztradition gewidmet.
Weihnachtspyramiden
- 216pages
- 8 heures de lecture
Anhand der erstaunlich vielfältigen Sammlung des Museums Europäischer Kulturen zeigt das Buch die kulturhistorische Einbettung und Entwicklungsgeschichte der Weihnachtspyramiden, ausgehend von der einfachen Stabpyramide bis zur großen, mehrstöckigen Pyramide. Auch Sonderformen wie das Sebnitzer Schattenspiel, der Holdenstedter Engelstock und der Hiddenseer Bügelbaum werden erfasst. Zugleich vermittelt der Katalog Hintergrundwissen zu den Herstellern und zu regionalen Besonderheiten. Beispielhaft wird auf moderne Pyramidenentwicklungen hingewiesen. Ein Bestandskatalog der Weihnachtspyramiden des Museums sowie eine englische Zusammenfassung der Texte ergänzen das Buch. Es erscheint als Begleitkatalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 29.11.2012 bis 3.2.2013 in Berlin.
Die Weihnachtszeit nimmt das Museum Europäischer Kulturen zum Anlass, ausgewählte Stücke religiöser und profaner Kunst aus Polen zu zeigen. Hierbei handelt es sich um gefasste Holzskulpturen und Gemälde, die das Ehepaar Christina und Hans-Joachim Orth in dem Zeitraum von 1960 bis 1980 zusammengetragen hatte. Die Sammlung Orth, bestehend aus über 300 Werken von 65 polnischen Künstlern, wurde dem Museum Europäischer Kulturen als Dauerleihgabe der Museen der Stadt Nürnberg überlassen. Diese in Berlin erstmals gezeigte herausragende Sammlung naiver Kunst bietet einzigartige Einblicke in den Alltag, das menschliche Erleben und die Religiosität in Polen.
Adventskalender
- 273pages
- 10 heures de lecture
Anhand der Sammlung des Museums Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin und anderer ausgewählter Sammlungen wird die Geschichte der Adventskalender erzählt. Ausgehend von den „Blättern für den Adventsbaum“ wird ihre Verbreitung zuerst in Deutschland und schließlich in Europa dargestellt. Erstmalig wird die wenig bekannte Geschichte der Adventskalender in der DDR, insbesondere die des Berliner Planet-Verlages aber auch die der christlichen Verlage dargestellt. Das Buch vereint Beiträge privater Sammler (Gretel Bouchette, Rosemarie Möbius, Ullrich Holldorf, Peter Nicolaus), ehemaliger Verlagsleiter (Ingeborg Schubert) und Kuratoren (Katharina Metz, Tina Peschel), die alle die Begeisterung für Adventskalender eint. Es dient gleichzeitig als Begleitbuch zur Ausstellung „Adventskalender“ des Museums Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin, die im Rahmen des Föderalen Programms der Stiftung Preußischer Kulturbesitz jährlich an wechselnden Orten in Deutschland gezeigt wird.