Helga E. Hörz Livres





Im Bericht des Präsidenten zum Leibniz-Tag 2014 wird das 21. Jahr der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften in Berlin reflektiert, das durch eine beeindruckende Vielfalt an wissenschaftlichen Aktivitäten in den Klassen, im Plenum, in Arbeitskreisen und Projekten geprägt war. Viele dieser Aktivitäten fanden ihren Ausdruck in Publikationen, sowohl online auf der Website der Sozietät als auch offline in den „Sitzungsberichten“ und „Abhandlungen“. Diese Erfolge wären ohne das umfangreiche ehrenamtliche Engagement der Mitglieder, Freunde und Kooperationspartner nicht möglich gewesen, wofür der Präsident seinen herzlichen Dank aussprach. Zudem wurde die finanzielle Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung von Berlin, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die Stiftung der Freunde der Leibniz-Sozietät gewürdigt. Ein besonderer Dank galt auch den Mitarbeitenden, die im Hintergrund entscheidend zum Erreichten beigetragen haben. Die Bilanz des vergangenen Jahres bestätigt die beeindruckenden Leistungen der Sozietät, die gemäß ihrem Statut die „selbstlose Pflege und Förderung der Wissenschaften im Interesse der Allgemeinheit“ verfolgt, trotz der geringen finanziellen Zuschüsse im Vergleich zu Akademien mit öffentlich-rechtlichem Status.
Ist Egoismus unmoralisch?
- 459pages
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Der lange Weg zur Gleichberechtigung
- 262pages
- 10 heures de lecture
Die bekannte Frauenrechtlerin und Professorin für Ethik Helga E. Hörz schildert den langen Weg zur Gleichberechtigung der Frauen, gestützt auf ihre 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der UNO-Kommission „Zum Status der Frau“ sowie ihre Erfahrungen als Hochschullehrerin und in verschiedenen Ämtern zur Durchsetzung von Frauenrechten in der DDR. Die Schilderung unterschiedlicher Schicksale verdeutlicht Erfolge und Misserfolge. 40 Jahre DDR sind nur ein kurzer Zeitraum, um jahrhundertealte Ungerechtigkeiten abzubauen und das Selbstwertgefühl der Frauen zu stärken. Das Buch beleuchtet die prägenden Traditionen der Frauenpolitik in der DDR und betrachtet die Stellung der Frau in der Gesellschaft als Kriterium des Fortschritts. Es wird das Patriarchat charakterisiert, um die Kämpfe um Geschlechtergerechtigkeit zu verstehen. Der Internationale Frauentag wird in seiner Geschichte und Bedeutung behandelt. Im Mittelpunkt steht die Frauenförderung in der DDR, einschließlich der Herausforderungen und Konflikte. Die Rolle einer einheitlichen Frauenorganisation sowie internationale Aktivitäten der DDR in der UNO werden thematisiert. Medien-Debatten und Werke von Schriftstellerinnen der DDR verdeutlichen die kulturellen und philosophischen Auseinandersetzungen um Frauenbilder. Nach dem Ende der DDR 1990 wird die verpasste Chance zur Übernahme positiver Aspekte aus beiden Staaten diskutiert. Abschließend wird reflektiert, was von dem Wirken
Eine international ausgewiesene Wissenschaftlerin und Diplomatin schildert ihre Erfahrungen in wissenschaftlichen Auseinandersetzungen, diplomatischen Konflikten und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Helga E. Hörz, Jahrgang 1935, leitete als Professorin den von ihr gegründeten Bereich Ethik an der Humboldt-Universität und vertrat die DDR über 15 Jahre in der UNO-Kommission „Zum Status der Frau“. Ihre Erlebnisse umfassen Begegnungen mit interessanten Persönlichkeiten und verschiedene Standpunkte zu historischen und aktuellen ethischen Problemen. Sie beschreibt ihren Lebensweg, der ihre Interessen für Ethik prägte und ihre Überzeugung für eine Welt ohne Krieg und für Geschlechtergleichheit bestimmte. Von Danzig über Nauen nach Berlin, wo sie Philosophie studierte, sammelte sie Erfahrungen in der Jugendarbeit und arbeitete als wissenschaftliche Assistentin. Sie wurde zu einer international gesuchten Gesprächspartnerin, die Konsensbereitschaft mit Prinzipientreue verband. Die Autorin zeigt, wie sie in der Zeit des Kalten Krieges durch vernünftige Kompromisse aufgeheizte Situationen entspannte. Sie war an der UNO-Konvention zur Beseitigung aller Formen der Diskriminierung von Frauen beteiligt und wirkte in verantwortlichen Positionen für die Rechte der Frauen. Als Professorin suchte sie den Kontakt zu verschiedenen Bevölkerungsschichten, um Ethik im Alltag zu vermitteln. Ihre Herausforderungen als Mutter von drei Kindern und