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Kordula Schnegg

    Geschlechtervorstellungen und soziale Differenzierung bei Appian aus Alexandrien
    Antike Geschlechterdebatten
    Körper er-fassen
    Antike Welten
    • Antike Welten

      Althistorische Forschungen in Österreich

      Antike Welten
    • Körper er-fassen

      • 156pages
      • 6 heures de lecture

      Das Interesse der Sozial- und Geisteswissenschaften am menschlichen Körper steht seit einigen Jahren hoch im Kurs. Aktuelle einschlägige Diskussionen, wie sie z. B. die kritische Frauen- und Geschlechterforschung und die postcolonial studies führen, und gesellschaftspolitisch relevante Fragestellungen, wie z. B. jene nach der Selbstbestimmung über den eigenen Körper, machen auf die Notwendigkeit eines sensiblen und differenzierten Umgangs mit Körper und Körperlichkeit in den Wissenschaften aufmerksam. Vorliegendes Buch umfasst sieben Beiträge, die sich aus philosophischer („Körperkonzepte“), medienwissenschaftlicher („Der animierte Körper“) und historischer Perspektive („Der Körper als historische Tatsache“) mit Körperlichkeit auseinandersetzen. Die Konzentration auf das methodische Vorgehen zur „Körper Er-Fassung“ sowie die mannigfaltigen Verhältnisse zwischen „Geschlecht und Körper“ bilden dabei den roten Faden, der sich durch die interdisziplinären Ausführungen zieht.

      Körper er-fassen
    • Antike Geschlechterdebatten

      Die soziale Verortung der Frauen und Männer in der griechisch-römischen Antike

      Geschlecht ist ein zentrales Kriterium für die Ordnung des sozialen Raumes. Das gilt nicht nur für gegenwärtige, sondern auch für vergangene Gesellschaften. In der griechisch-römischen Antike waren Verhaltensregeln und Handlungsmöglichkeiten durchweg geschlechtlich markiert. Den Frauen und den Männern wurden klare Rollen in ihrer Gemeinschaft zugewiesen. Dass die daraus resultierende Geschlechterordnung ein mächtiges Instrument war, um die Gemeinschaft zu regulieren, lässt sich aus antiken Quellen erschließen. Der Band skizziert antike Geschlechterverhältnisse anhand von drei historischen Beispielen: Er diskutiert die Position der Ehefrau im griechischen Haushalt, geht der Frage nach der "idealen" Männlichkeit in Rom nach und beleuchtet das öffentliche Auftreten einer Römerin in einer politischen Ausnahmesituation

      Antike Geschlechterdebatten
    • Im zweiten Jahrhundert n. Chr. verfasst der Ägypter Appian ein historiographisches Werk über die Geschichte Roms. In detailreichen Schilderungen erklärt er die Macht und die territoriale Ausdehnung des Römischen Reiches. Die Art und Weise, wie Appian seine Geschichte schreibt, sowie die Rollen, die er den männlichen und weiblichen Figuren zuteilt, stehen im Mittelpunkt von Kordula Schneggs Studie zu Geschlechtervorstellungen und sozialer Differenzierung bei Appian. Ausgehend von den theoretischen Überlegungen der US-amerikanischen Neuzeithistorikerin Joan W. Scott zu ‚Geschlecht‘ als wissenschaftlicher Kategorie wird der antike griechische Text in Hinblick auf die in ihm enthaltenen Geschlechtervorstellungen analysiert. In diesem Zusammenhang werden die geschilderten Verhaltensnormen, Handlungsmöglichkeiten und Tugenden untersucht, die geschlechterspezifische Vorstellungen vermitteln. Ebenso finden die Figuren in ihrem spezifischen Kontext und die ihnen zugeschriebenen Handlungen und Charaktereigenschaften besondere Berücksichtigung. Es zeigt sich, dass Appian Frauen – unabhängig von ihrem sozialen Stand und ihrer ethnischen Zugehörigkeit – nur eine geringe Bedeutung für den Geschichtsverlauf beimisst. Appian konstruiert eine Geschichte, in der die erinnerungswürdigen Taten einer kleinen sozialen Gruppe, die ausschließlich aus Männern besteht, zugeschrieben werden: den Römern.

      Geschlechtervorstellungen und soziale Differenzierung bei Appian aus Alexandrien