Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Gabriella Pelloni

    Genealogia della cultura
    Pathos, Parodie, Kryptomnesie
    Poetica in permanenza
    „Jude, Christ und Wüstensohn“
    Sprachwechsel - Perspektivenwechsel?
    Personally political
    • Literarische Texte von Autor*innen mit Migrationserfahrungen können ein kulturelles und ästhetisches Potential entfalten, das homogene Identitätskonzepte auflöst, nationale Paradigmen unterminiert und verschiedenartige Grenzen überwindet. Die Beiträge des Bandes legen dar, in welchen Formen und mit welchen Funktionen literarische Mehrsprachigkeit in Prozessen der Transkulturation zum Ausdruck kommt. Dabei fragen sie nach der spezifischen Qualität und Prägung literarischer Mehrsprachigkeit sowie nach Wechselwirkungen mit dem »transkulturellen Schreiben« bei deutschsprachigen Gegenwartsautor*innen mit Migrationshintergrund.

      Sprachwechsel - Perspektivenwechsel?
    • Karl Wolfskehl zählt zu den wichtigsten Figuren der Münchner Bohème sowie später zu den bedeutendsten Vertretern der Exilliteratur – in erster Linie als Dichter, aber auch als Intellektueller, Herausgeber, Büchersammler und Viveur mit unzähligen Kontakten zu den unterschiedlichsten Gurus des europäischen literarischen Jetsets. Seine literarische Tätigkeit schlägt einen Bogen von der Kosmiker- und Publizistik-Periode bis zum Exil: ein langer Zeitraum voller schöpferischer Tätigkeit, aber auch voller Kontroverse. Die Beiträge dieses Bandes erhellen nicht nur das komplexe Geflecht aus Religion und Mythologie in Wolfskehls Dichtung, sie beschäftigen sich auch mit der Vielseitigkeit seiner Themen und Genres, nehmen seine Tätigkeit als Essayist und Herausgeber unter die Lupe und beleuchten sein Exil anhand von unveröffentlichten Briefen aus dem Nachlass. Mit Beiträgen von Hans Richard Brittnacher | Micha Brumlik | Patrizio Collini | Peter Czoik | Daniel Hoffmann | Caroline Jessen | Davide Di Maio | Jonas Meurer | Gabriella Pelloni | Na Schädlich | Sonia Schott | Mattia Di Taranto | Friedrich Voit | Kai Wolfinger

      „Jude, Christ und Wüstensohn“
    • Pathos, Parodie, Kryptomnesie

      Das Gedächnis der Literatur in Nietzsches ‚Also sprach Zarathustra‘

      • 251pages
      • 9 heures de lecture

      In ‚Also sprach Zarathustra‘ bezieht sich Nietzsche weit mehr als in anderen Schriften auf den Fundus der abendländischen Überlieferung und verdichtet mithin unser kulturelles Erbe in einer riesigen Synthese, die sich als eigentümlicher Spielraum von Zitaten, Parodien und Anklängen konfiguriert. Gerade die schillernde Singularität dieser Synthese macht den Text zu einem bedeutenden Träger und Filter der Tradition und somit zu einem Modellfall, an dem sich literaturwissenschaftliche und philosophische Zugangsweisen, die sich mit der Frage nach dem kulturellen Gedächtnis und dessen Umwertungspraxis bei Nietzsche konfrontieren, ergänzen und gegenseitig beleuchten können. Der Sammelband dokumentiert ein Spektrum möglicher Zugänge zu Nietzsches Hauptwerk, zu seiner charakteristischen Dynamik der Neuschöpfung und zu den spezifischen Formen, in denen sich die Verdichtung der Tradition im ‚Zarathustra‘ artikuliert. Das Pathos Zarathustras, Nietzsches Parodie und der Kryptomnesie-Begriff, der die Umwertung der Tradition in den Horizont eines produktiven Vergessens stellt, werden dabei zu besonderen Herausforderungen der Literaturwissenschaft sowie des Denkens der Gegenwart.

      Pathos, Parodie, Kryptomnesie