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Nicola Reiter

    Positio
    RAND
    Firn
    • Um ihr Auskommen als freie Gestalterin aufzubessern, verbringt Nicola Reiter einen Sommer als Saisonkraft auf einer Vereinsberghütte in den Schweizer Alpen am Rand eines Gletschers. Als es nach tagelangem Nebel bereits Anfang August schneit, wird der Aufenthalt im Gebirge zu einer Belastungsprobe: Die Gäste bleiben fern, der Strom fällt aus und zum Schluss versiegt sogar das Wasser. In FIRN protokolliert Nicola Reiter ihren neuen Alltag in Form eines literarischen Tagebuchs. Die Baumgrenze wird dabei zu einer imaginären Linie, die das Unvorhersehbare in den Bergen von dem bequemen Dasein in der Großstadt trennt. Mit jedem Tag rückt es für die Autorin in immer weitere Ferne.

      Firn
    • RAND

      • 200pages
      • 7 heures de lecture

      RAND vereint zwei Projekte aus dem Bereich der Landschaftsfotografie. Gegenstand beider Arbeiten sind die sich entwickelnden und verändernden (Landschafts-)Räume entlang der Stadtgrenze von München. Verena Hägler nimmt mit SALTROAD fotografisch einen verkehrsbelasteten, im Wandel begriffenen Transitraum in landwirtschaftlich genutzter Umgebung in den Blick. Die fotografischen Fragmente ergeben ein Mosaik, das auf das umfassendere Gepräge der Gegend verweist. Nicola Reiter beschäftigt sich in Agglomerationen mit dem Rand der Großstadt als einem Gebiet des Über- gangs von urbanen Strukturen zur offenen Landschaft. Mit der Kamera hat sie München entlang der Stadtgrenze umrundet. Ihre eigenen Bildfolgen ergänzt sie durch historische Aufnahmen, die drastische Veränderungen sichtbar machen. Verena Hägler ist Fotografin und beschäftigt sich mit empirischer Stadtforschung. Nicola Reiter arbeitet als (Buch-) Gestalterin und publiziert eigene Projekte.

      RAND
    • Im Juni 2003 wurde in der Allgäuer Gemeinde Durach ein über hundert Jahre altes Buch mit dem Titel 'Heiligen-Legende' gefunden. Lose und ohne eine erkennbare Ordnung befand sich zwischen den Seiten des Buches eine Sammlung von Zetteln, privaten Fotografien, Zeitungsausschnitten, Todesanzeigen und christlichen Drucksachen. Das Buch hatte der Bäuerin Walburga Wiedemann gehört. Nicola Reiter nahm es vierzig Jahre nach dem Tod der Bäuerin als Ausgangspunkt für eine eigene Recherche. Akribisch sicherte sie die eingelegten Fundstücke und befragte Dorfbewohner und Verwandte nach der Bedeutung dieser wenigen, oft etwas rätselhaften Spuren eines fremden Lebens. Auf diese Weise erfuhr sie einiges über den Dorfalltag im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Nicola Reiters 'Positio' ist ein Spiel mit Rollen und Formaten, ihre Buchgestaltung ist integraler Bestandteil der Erzählung. Von Außen wirkt 'Positio' wie ein Dossier oder eine Akte. Dieser amtliche Duktus setzt sich auch im Inneren fort: Die grün umrandeten Seiten erscheinen wie Vordrucke und die Typografie lässt an maschinengeschriebene Archivdokumente denken. Gerade aus dieser Kargheit aber gewinnt Nicola Reiters 'Recherche anhand eines gefundenen Buches' ihre poetische Dichte.

      Positio