Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Stefan Andreas Keller

    Im Gebiet des Unneutralen
    Wissensorganisation und -repräsentation mit digitalen Technologien
    • Der Sammelband präsentiert verschiedene konzeptionelle und technologische Verfahren zur Modellierung und digitalen Repräsentation von Wissen in Wissensorganisationen wie Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Anhand praxisorientierter Beispiele werden grundlegende Modelle der Wissensorganisation sowie technische Umsetzungsmöglichkeiten und deren Herausforderungen in den Bereichen Wissensrepräsentation und Semantic Web beleuchtet. Good Practice-Beispiele und erfolgreiche Anwendungsszenarien bieten den Lesern wertvolle Einblicke und Anleitungen zur Realisierung eigener Vorhaben. Die behandelten Themen umfassen hypertextbasiertes Wissensmanagement, die digitale Optimierung traditioneller Zettelkastentechnologien, innovative Wissensorganisation durch Social Media, Suchprozessvisualisierung in digitalen Bibliotheken, semantische Event- und Wissensvisualisierung, ontologische Mindmaps und Wissenslandkarten, intelligente semantische Wissensverarbeitungssysteme, Grundlagen der computergestützten Wissensorganisation und -integration, das Konzept von Mega-Regions zur Unterstützung von Suchprozessen und dem Management von Printpublikationen in Bibliotheken, automatisierte Kodierung medizinischer Diagnosen sowie Aspekte des Records Managements zur Modellbildung und Bearbeitung von Geschäftsprozessen.

      Wissensorganisation und -repräsentation mit digitalen Technologien
    • Im Gebiet des Unneutralen

      Schweizerische Buchzensur im Zweiten Weltkrieg zwischen Nationalsozialismus und Geistiger Landesverteidigung

      • 347pages
      • 13 heures de lecture

      Von September 1939 bis Mai 1945 hat die schweizerische Buchzensur 5315 Schriften begutachtet, darunter Werke von Adolf Hitler, Winston Churchill, Stalin sowie von Max Frisch, Erich Fromm und Bertolt Brecht. Es gab keine konkreten Kriterien für die Zensur; sie diente der Neutralitätspolitik der Schweiz und war Teil der 'Geistigen Landesverteidigung'. Die Zensoren sollten die Unabhängigkeit und Meinungsfreiheit der Schweiz schützen, während sie gleichzeitig der totalitären Diktatur in Berlin entgegentraten. In der Realität befanden sich die Zensoren im Spannungsfeld, einerseits gegen das nationalsozialistische Deutschland zu opponieren und andererseits die kulturellen Wurzeln eines großen Teils der Schweiz nicht zu verleugnen. Die Gutachten spiegeln sowohl heftige Kritik an der menschenfeindlichen Politik des NS-Staates als auch Zustimmung zu bestimmten Aspekten des nördlichen Nachbarn wider. Die Zensurarbeit wird zum Schauplatz der Auseinandersetzung der Schweiz mit der umgebenden Welt, insbesondere Deutschland, und zeigt, was in der damaligen Schweiz sag- und denkbar war. Das Ausmaß, in dem diese Grenzen durch die kulturelle Nähe zum nationalsozialistischen Deutschland beeinflusst wurden, ist nur teilweise untersucht, da der Widerstandsmythos dies über Jahrzehnte hinweg verhinderte.

      Im Gebiet des Unneutralen