Optionen der Lebensqualität in den Vorstellungen junger Erwachsener
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Das Buch berichtet die Ergebnisse einer umfangreichen Befragung junger Erwachsener zu ihren Sichtweisen und Werthaltungen in Bezug auf die drei zentralen Lebensbereiche Familie - Arbeit - Freizeit und die zunehmend schwieriger werdenden Wechselverhältnisse.
Uber die grossen Schulleistungsstudien PISA, TIMSS und Co. ist das Problem der bildungsbezogenen Ungleichheit auf die Agenda von Wissenschaft, Politik und Offentlichkeit zuruckgekehrt. Danach erweist sich die soziale Herkunft der Schuler und Schulerinnen als eine zentrale Stellgrosse fur deren Bildungsbeteiligung. Der Band knupft an diese Befunde an und erweitert dabei den Blick auf die Zusammenhange von Bildung und soziale Herkunft in mehrfacher Hinsicht: Nicht nur die institutionellen Bildungsprozesse in der Schule, sondern auch in der vorschulischen Betreuung, an den Universitaten und im beruflichen (Aus)Bildungs- und Weiterbildungsbereich werden beleuchtet. Daruber hinaus nehmen die Autoren auch zentrale informelle Bildungskontexte wie Familie, Peers, Freizeit und Mediennutzung in ihrer Beteiligung an der Reproduktion sozialer Ungleichheit in den Blick.
Der vorliegende Band versammelt Beiträge von AutorInnen, die empirisch mit Bourdieu arbeiten. Allen Beiträgen ist gemeinsam, dass sie forschungspraktische Einblicke erlauben, wie für konkrete empirische Untersuchungskontexte Impulse aus dem Denken Bourdieus gewonnen und umgesetzt werden können. Es wird deutlich, dass empirisches Arbeiten mit Bourdieu immer impliziert, die sozialen und methodologischen Voraussetzungen empirischer Erkenntnis zu reflektieren. Vor allem zeigen die Beiträge jeweils eigene Aneignungen sowie Weiterentwicklungen seines Denkens und seiner theoretischen Konzepte.