Victorin Drassegg, Instrumentenbauer in Bregenz (1782-1847)
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Noch Jahrzehnte bevor Gitarre und Zither am Bodensee populär wurden, leistete der Instrumentenbauer Victorin Drassegg (1782-1847) aus einer Randprovinz des Kaisertums Österreich in Bregenz Pionierarbeit. Über sein Leben war bisher wenig bekannt, doch aktuelle Forschungen enthüllen eine kreativ äußerst begabte Persönlichkeit, die mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert war. Geboren in Groß Pohlom/Velká Polom, entschloss sich Drassegg 1816, in Bregenz zu leben. Sein Leben war geprägt von Jahren als Soldat während der Napoleonischen Kriege, Flucht, falscher Identität und Existenzkämpfen, die ihn stark beeinflussten. Sein unkonventioneller Lebensstil führte zu Konflikten mit der Obrigkeit, die eine Abschiebung seiner Familie anordnete. Erst in seinen letzten Lebensjahren in Wien erhielt Drassegg öffentliche Anerkennung. Das Buch bietet eine aus archivalischen Quellen rekonstruierte Biografie des Instrumentenbauers und untersucht die „eigenständige und unverwechselbare Handschrift“ seiner Gitarren und Zithern. Ein abschließender Beitrag stellt den kulturhistorischen Konnex der Gitarre als Liedbegleiterin her. Zudem wird erstmals ein umfangreicher Bildkatalog seiner weltweit verstreuten Instrumente präsentiert, ergänzt durch eine Zeittafel zu Drasseggs Biografie und ein Register der Namen und Orte im Anhang.
