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Leo Kestenberg

    27 novembre 1882 – 13 janvier 1962
    Gesammelte Schriften
    Gesammelte Schriften 1
    Gesammelte Schriften 2
    • Die Aufsätze und vermischten Schriften der Jahre 1933 bis 1962 spiegeln Kestenbergs Tätigkeiten, die er nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zunächst in Prag, sodann ab 1938 in Tel Aviv übernahm. In den Prager Jahren weitete sich sein bislang auf Preußen konzentriertes Wirken. Er gründete die international operierende Gesellschaft für Musikerziehung und suchte in engem Austausch mit Musikpädagogen zahlreicher Länder die international konsensfähigen Grundprinzipien einer zeitgemäßen Musikerziehung zu bestimmen. Außerdem legte er Konzepte für eine den demokratischen Idealen der Tschechoslowakei entsprechende nationale Musikerziehung vor. Die Texte der Zeit in Tel Aviv beschäftigen sich vor allem mit Kestenbergs Arbeit als Generalmanager des Palestine Orchestra, als Gründer und Leiter des Musiklehrerseminars Midrasha leMenchanchim leMusika und mit dem privaten Klavierunterricht, den er bis in seine letzten Jahre hoch befähigten jungen Pianisten erteilte. Das umfangreiche Lehrgedicht, das den Band beschließt, stellt eine späte Summe von Kestenbergs Denken über Musik und Musikerziehung dar.

      Gesammelte Schriften 2
    • Die Bedeutung Leo Kestenbergs als Pianist, Musikpädagoge und Kulturpolitiker wird heute immer deutlicher gesehen und weist ihn als eine herausragende europäische Persönlichkeit aus, die die Kultur- und Bildungspolitik im 20. Jahrhundert zunächst in Preußen, dann in ganz Deutschland und später auch in Israel entscheidend geprägt hat. Als Repräsentant des europäischen Geisteslebens stand Kestenberg mit vielen Intellektuellen, Bildenden Künstlern, Musikern, Schriftstellern und Philosophen in Kontakt. Die äußeren politischen Umstände der nationalsozialistischen Machtübernahme wie seine geistige, künstlerische und politische Einstellung ließen Kestenberg zum Kosmopoliten werden, dessen Internationalismus alle geistigen Fesseln sprengte, dessen Denken aber fest in der deutschen Geistes- und Kulturgeschichte verwurzelt war. Die Ausgabe der Gesammelten Schriften macht die wichtigsten Dokumente seines kulturpolitischen Wirkens und seine umfangreiche Korrespondenz wieder neu zugänglich, eröffnet damit eine faszinierende Perspektive auf die Kulturgeschichte im 20. Jahrhundert und dokumentiert zugleich die eminente Bedeutung deutsch-jüdischer Kulturgeschichte.

      Gesammelte Schriften 1
    • Mit den Hauptschriften des ersten Bandes werden die beiden bildungspolitisch programmatischen Dokumente von Leo Kestenberg zur Bildungsreform – Musikerziehung und Musikpflege (1921) sowie die darauf fußende Denkschrift über die gesamte Musikpflege in Schule und Volk (1923) – und deren rückblickende Bewertung in seiner Autobiographie Bewegte Zeiten (1961) in einer kommentierten Ausgabe neu herausgegeben. In den frühen Schriften umreißt Kestenberg die Hauptzüge seiner umfassenden bildungspolitischen Konzeption und liefert damit die Grundlage für die verschiedenen Reformmaßnahmen, die zur Umgestaltung des Bildungswesens im Bereich der öffentlichen und privaten Musikpflege führten. In seinen Lebenserinnerungen reflektiert Kestenberg die Grundzüge seiner musikpädagogischen Überzeugungen noch einmal im Kontext seines Lebensweges.

      Gesammelte Schriften