Der Film hat in den gut 125 Jahren seiner Existenz eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte geschrieben. Er entwickelte sich zum Leitmedium unserer Kultur und hat sich mittlerweile auch in Lehrplänen und im Unterricht etabliert. Dennoch ist die filmdidaktische Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern noch randständig. 0Hierauf antwortet die vorliegende Einführung. Sie geht davon aus, dass für die Beschäftigung mit filmischen Texten dem Fach Deutsch eine Leitfunktion zukommt. Zunächst fragt sie nach dem 'Weshalb' und dem 'Wozu' des Filmunterrichts und entwickelt aus bestehenden Konzeptionen einen eigenen filmdidaktischen Begründungsrahmen. Sodann entfaltet sie ausführlich fach- und sachanalytische Grundlagen, auf die Filmlehrerende zugreifen können müssen. Im Anschluss an eine Systematisierung von Verfahren des Umgangs mit filmischen Texten folgen sechs Praxismodelle, in denen der Kompetenzaufbau für verschiedene filmische Gegenstände und Jahrgangsstufen exemplarisch aufgezeigt wird. Ein kurzer fachlicher und didaktischer Ausblick schliesst den Band ab, der als Ganzes gelesen, aber auch zum gezielten Nachschlagen genutzt werden kann. 0Die Einführung richtet sich an Studierende, Referendare und Lehrkräfte sowie an Lehrende des Faches Deutsch an Schulen und Hochschulen.
Ingo Kammerer Livres






Jenny Erpenbeck: Heimsuchung (Lehrerband) | Mit Downloadpaket (Unterrichtsmaterialien)
Reclam Literaturunterricht: Sachanalysen, Stundenverläufe, Arbeitsblätter, didaktische Hinweise
Hitchcock - Angstgelächter in der Zelle
- 194pages
- 7 heures de lecture
„Dealing with Hitchcock is like dealing with Bach. He thought up practically every cinematic idea that has been used and probably ever will be used in this form.” (Brian de Palma) Alfred Hitchcock zählt zu den großen Regisseuren der Filmgeschichte. Das Werk des „Master of Suspense“ ist ohne Zweifel ein besonderes und prägt das filmische Erzählen bis in unsere Tage. Gerade seine drängende Erzählweise bei mancher Abstraktion und die spezielle Rolle des Zuschauers als wesentlicher Teil des Überwältigungsspiels zeichnen Hitchcocks Filme nach wie vor aus und ermöglichen ein „Angstgelächter in der Zelle“, das ungebrochen Wirkung erzielt. In „Hitchcock – Angstgelächter in der Zelle“ flaniert Ingo Kammerer durch Alfred Hitchcocks Œuvre – konzentriert und kurzweilig, detailfreudig, und freigeistig assoziativ. Ein essayistischer Streifzug durch die Kunst dieses für die Geschichte des Films wegweisenden Werks.
Dokumentarfilme und andere dokumentarische Film- und Fernsehformate sind bisher kaum in der Deutschdidaktik beachtet worden. Dabei gehören sie zu unserem Medienalltag und sind ein wichtiger Teil unserer Medienkultur, die unser Wissen und unsere Einstellung gegenüber der Geschichte, Gegenwart und wünschenswerten Zukunft entscheidend mitprägen. So wie nicht nur fiktionale Literatur, sondern auch Sachtexte selbstverständliche Gegenstände des Deutschunterrichts sind, so sollten nicht nur Spielfilme, sondern auch Dokumentarfilme Teil schulischer Bildung sein. Der vorliegende Sammelband bietet erstmals eine systematische Einführung in die Theorie, Praxis und Didaktik des Dokumentarfilms im Ensemble dokumentarischer Filme an. In weiteren Einzelbeiträgen finden Studierende, Didaktiker/-innen und Lehrkräfte Analysen und Unterrichtsvorschläge, die darlegen, wie Dokumentarfilme den Deutschunterricht erweitern und bereichern können. Dabei zeigt sich, dass hier ästhetische und sprachliche Bildung Hand in Hand gehen, um den notwendigen Kompetenzerwerb zu befördern.
Film - Genre - Werkstatt
- 296pages
- 11 heures de lecture
Dass die Thematisierung von Film ein wichtiger Auftrag des Deutschunterrichts ist, wird inzwischen kaum noch in Frage gestellt. Dennoch fehlt es an umfassenden, das komplexe Medium möglichst breit repräsentierenden Unterrichtskonzeptionen und so an orientierenden „Leitsystemen“ bezüglich der didaktischen Handlungsmöglichkeiten bei Arbeit mit dem filmischen Text. In diesem Zusammenhang offeriert das vorliegende Buch einen filmdidaktischen Ansatz, der originäre deutschdidaktische Aufgaben und medienspezifische Besonderheiten in ansprechender Weise berücksichtigt und in Form eines handlungsorientierten Werkstattunterrichts (orientierend) praktikabel macht. Zum poetisch-pragmatischen Schwerpunkt wird dabei der textsortensystematische Betrachtungsfokus: Eine dreifache exemplarische Verdichtung - Genre (Thriller), Autor (Hitchcock) und (Ur-)Szene (Maisfeldszene) - verdeutlicht formal-ästhetische und didaktisch-methodische Möglichkeiten gattungsspezifischer Konzentration. Das Lehr-Lern-Arrangement der text-sortensystematisch fundierten Werkstatt selbst wird schließlich an einem Beispiel detailliert erläutert und auf der beiliegenden CD-ROM konkret veranschaulicht.