Focusing on the intersection of legal and religious studies, this book offers a theoretical framework for comparative law in relation to various religions. It serves as a vital resource for professionals in justice administration, politics, and those engaged in intercultural and interreligious dialogues, enhancing understanding of the interplay between law, theology, and anthropology.
Burkhard Josef Berkmann Livres






Migration von ostkatholischen Gläubigen
Kirchenrechtliche Grundlagen für die Seelsorge in Deutschland
- 312pages
- 11 heures de lecture
In Deutschland leben ca. 200.000 Ostkatholiken, deren Zahl durch Migration beständig steigt. Sie gehören einer der katholischen Ostkirchen an, die sich durch eigene, orientalische Riten auszeichnen und zusammen mit der lateinischen Westkirche die katholische Gesamtkirche bilden. In Deutschland wurden die meisten Ostkatholiken den lateinischen Diözesanbischöfen anvertraut. Sie stehen in der Spannung zwischen der Wahrung des eigenen Ritus und der Teilnahme am Leben der lateinischen Kirche, die sich dadurch vor neue Herausforderungen gestellt sieht. Wissenschaftlich fundiert und pastoral orientiert deckt dieses Buch den wachsenden Informationsbedarf in der kirchlichen Seelsorge und Verwaltung. Hauptthema sind neben Grundrechten, Kirchenzugehörigkeit und Zuständigkeiten die Regelungen der Sakramente. Die Autoren erläutern den kirchenrechtlichen Status der Ostkatholiken speziell in der deutschen Situation. Sie führen in die Besonderheiten der orientalischen Riten ein, zeigen Lösungen für konkrete Probleme auf und geben Hinweise für die Praxis.
Miscens temporibus tempora
Gedenkschrift für P. Stephan Haering OSB (1959-2020)
Religiöses Recht ist immer wieder in Diskussion: Jüdisches Recht bei der Beschneidung, islamisches Recht beim Schächten und katholisches Kirchenrecht bei der Bistums-Finanzverwaltung.°°Die Säkularisierung trennte Staat und Religion in der Weise, dass für das Recht der Staat zuständig ist. Können, sollen Religionsgemeinschaften trotzdem ihr eigenes internes Recht haben?°°Die Autorinnen und Autoren gehen dieser Frage aus unterschiedlichen geographischen und religiösen Richtungen nach und verbinden die theologischen und religiös-rechtlichen Binnenperspektiven mit religionshistorischen, philosophischen, sozialanthropologischen und weltlich-rechtlichen Außenperspektiven. Religionsfreiheit erweist sich dabei als Verbindungsglied, aber auch als Filterinstanz zwischen beiden Bereichen. So zeigt sich, dass die Begründung religiösen Rechts womöglich gerade in einem sich fortentwickelnden Verständnis von Säkularisierung liegt.°°
Die Ehen von/mit Nichtkatholiken vor der lateinischen Kirche
- 214pages
- 8 heures de lecture
Die verschiedenen Konfessionen und Religionen kommen in der heutigen Welt immer mehr miteinander in Beruhrung. Wie ist in Zukunft eine friedliche Koexistenz moglich? Besonders stark sind die wechselseitigen Beruhrungen in den Ehen, die von Personen unterschiedlicher religioser Zugehorigkeit geschlossen werden. Mit der neuen Eheprozessordnung <I>Dignitas Connubii legt die katholische Kirche erstmals Normen vor, welche die damit zusammenhangenden Rechtsfragen regeln. Die Studie erklart diese neuen Normen fur die Anwendung in der Rechtspraxis, stellt sie aber auch in einen grosseren juristischen und theologischen Zusammenhang. Sie beleuchtet sie kritisch und zeigt Perspektiven fur die Zukunft auf, um das friedliche Zusammenleben zwischen den Konfessionen und Religionen zu fordern."
Katholische Kirche und Europäische Union im Dialog für die Menschen
- 686pages
- 25 heures de lecture
In vielen Bereichen wirkt sich das EU-Recht bereits heute auf das religiöse Leben aus: Sonn- und Feiertage, Fernsehwerbung und Übertragung von Gottesdiensten, EU-weite Anerkennung kirchlicher Ehen, Schächten und EU-Tierschutz, Kirchenfinanzierung, Schutz religionsbezogener persönlicher Daten, Status von Sekten usw. Wenn europarechtliche und religiöse Normen kollidieren, ist die Religionsfreiheit in Gefahr. Daher sollten Kirche und EU in Dialog treten, um eine Rechtslage zu schaffen, die jedem Menschen die persönliche Entfaltung auch auf religiösem Gebiet ermöglicht. Der Entwurf für eine EU-Verfassung enthielt eine Verpflichtung der EU zum Dialog mit den Religionsgemeinschaften, die nun in den Vertrag von Lissabon (13.12.2007) übernommen wurde. Der Autor analysiert die rechtlichen Grundlagen sowie die Formen und Ergebnisse dieses Dialogs und stellt die Dialogpartner in EU und Kirche vor.
Verfahrensordnung bei Beschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs und Gewalt
Die Regelungen der österreichischen Bischöfe von 2016
Beschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs und Gewalt durch kirchliches Personal betreffen auch die katholische Kirche in Österreich. Die Österreichische Bischofskonferenz beschritt einen eigenen Weg, um den Opfern möglichst rasch und unbürokratisch zu helfen. Die diesbezügliche Rahmenordnung „Die Wahrheit wird euch frei machen“ des Jahres 2010 erfuhr eine Überarbeitung. 2016 wurde eine Neufassung beschlossen, die einen gesonderten rechtlichen Teil, die Verfahrensordnung, enthält. Die in der Praxis bedeutsame, aber bisher nicht kommentierte Verfahrensordnung wird vom Autor erläutert und in den Gesamtzusammenhang des österreichischen staatlichen Rechts sowie des katholischen Kirchenrechts gestellt. Auf diese Weise wird das österreichische Modell als zusammenhängendes System sichtbar, während die Kommentare zu den einzelnen Bestimmungen eine Hilfe für die Anwendung in der Praxis bieten.
Internes Recht der Religionen
Einführung in eine vergleichende Disziplin
Judisches Recht im Zusammenhang mit der Beschneidungsdebatte, islamisches Recht in der Diskussion um Burka-Verbot oder das Schachten von Tieren, das Recht christlicher Kirchen bei Bischofsernennungen oder Fragen des kirchlichen Arbeitsrechts - das interne Recht der Religionen wird zunehmend zum Thema offentlicher Debatten und Konflikte. Fragen des religiosen Rechts betreffen Bildungseinrichtungen, Krankenhauser, Haftanstalten, die Arbeit der Polizei und zahlreiche weitere Bereiche des taglichen Lebens. In diesem Zusammenhang entwickelt sich die Vergleichung des internen Rechts der Religionen als neue Fachrichtung im Grenzbereich zwischen Theologie, Rechts- und Religionswissenschaften. Ihren Gegenstand und ihre Methode entfaltet der Autor ausgehend von bisherigen Forschungsansatzen. Neben einem Uberblick uber das Recht verschiedener Konfessionen und Religionen zeigt er auf, wie sich dieses im sakularen Recht europaischer Staaten einordnen lasst. Die vorliegende praxisorientierte Einfuhrung stellt erstmals im deutschen Sprachraum umfassend theoretische Ansatze und praktische Anwendungsfelder vor.
Von der Blasphemie zur "hate speech"?
- 126pages
- 5 heures de lecture
Immer wieder wird gegen Publikationen, die religiöse Gefühle verletzen, der Vorwurf der Blasphemie erhoben. In einer religiös pluralen Welt mit global wirkenden Medien kann der öffentliche Friede dadurch leicht gestört werden. Was aber verstehen die einzelnen Rechtsordnungen eigentlich unter Blasphemie bzw. dem verwandten Delikt der Aufhetzung zu religiösem Hass? Der Autor vergleicht nicht nur staatliches und internationales, sondern auch religiöses und interreligiöses Recht. Dabei steht die Frage im Vordergrund, ob diese Regelungen die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Religionen und Weltanschauungen berücksichtigen und so zum Schutz des (inter-)religiösen Friedens beitragen. Zudem wird der grundrechtliche Rahmen abgesteckt, den Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit vorgeben.