Where does the wind go when it is not blowing? With The Wind Tunnel Model, artist and scientist Florian Dombois proposes new forms of interaction between art and science. Key to this project is Dombois's wind tunnel laboratory at Zurich University of the Arts. With an empty test platform, the laboratory is a compelling example of architecture that turns its back on its occupants, forming an invisible, yet disturbingly concrete, secondary model. The Wind Tunnel Model features essays by Dombois and his collaborators, reflecting on this innovative concept for transdisciplinary collaboration. Together, they present a new model of interaction in artistic research and creation--the "man engine," a mechanism of reciprocating ladders and stationary platforms installed in mines to assist miners between different levels, a mechanism that also serves as a metaphor for work at the wind tunnel laboratory. At the cutting edge of transdisciplinary research and education, The Wind Tunnel Model will forge a new path to creative production.
Florian Dombois Livres






Was wäre das 21. Jahrhundert ohne eine Vergangenheit massloser Skalierung? Der technologische Fortschritt lebt wesentlich von der gedanklichen Fähigkeit des Menschen, sich Dinge grösser oder kleiner vorzustellen, Prozesse schneller oder langsamer zu imaginieren oder Energien in der Vorstellung zu verstärken oder zu reduzieren. Diese Fähigkeit begleitet den Menschen zwar seit den Anfängen der Kunst und ihrer Repräsentation, nahm aber seit der Industrialisierung nochmals ganz andere Dimensionen an. Dieses Buch versammelt Beiträge von 14 Vertreterinnen und Vertretern aus Kunst, Kunstgeschichte, Systemdesign, Kulturanalyse und Aerodynamik, die sich an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK zur Diskussion der Bedeutung des Skalierens in ihren jeweiligen Disziplinen getroffen haben. Ausgangspunkt war dabei die Kamera, die mit Linse, Zeitlupe/Zeitraffer, Filmempfindlichkeit bereits drei Dimensionen des Skalierens in ihrem Apparat vereint. Die Vervielfältigung als vierte Dimension lässt den vermeintlichen Abbildungsapparat zur Denk- und Vorstellungsmaschine avancieren.
Im Tun
- 399pages
- 14 heures de lecture
Die Kunsthalle Bern ist eine der bedeutendsten Institutionen für Gegenwartskunst in der Schweiz. Zu ihren Direktoren gehörten unter anderem Arnold Rüdlinger (1946–1955), Harald Szeemann (1961–1969) oder Johannes Gachnang (1974–1982). Weltruhm erlangte das Haus mit Einzelausstellungen von Künstlern wie Christo, Alberto Giacometti, Jasper Johns, Paul Klee, Sol LeWitt, Henry Moore oder Bruce Nauman und mit thematischen Ausstellungen wie Szeemanns «When Attitudes Become Form» von 1969. 2018 feiert die Kunsthalle ihr 100-jähriges Bestehen. Programmatische Texte der zwei Herausgebenden sowie Glückwunschtelegramme von ehemaligen Direktoren wie Ulrich Loock oder Jean-Hubert Martin bilden den Rahmen für den Hauptteil des Jubiläumsbuchs. In diesem widmen sich 25 heutige Kunstschaffende mit Bernbezug je einem Jahr Ausstellungstätigkeit der Kunsthalle Bern zwischen 1993 und 2018, bearbeiten entsprechendes Archivmaterial und interpretieren die Geschehnisse so auf ihre eigene Weise. Damit führt das Buch die Geschichtsschreibung des Hauses weiter, die 1993 mit einem Band zum 75-jährigen und 1968 mit einem Band zum 50-jährigen Bestehen begründet wurde. Ein vollständiges Verzeichnis der Ausstellungen und der daran Beteiligten der Jahre 1993 bis 2018 bildet den Abschluss.
Intellectual birdhouse
- 304pages
- 11 heures de lecture
In recent years, many artists have claimed a role in research, prompting a discussion on 'artistic research' as a discipline-independent concept. Intellectual Birdhouse provides a platform for various contributors to express their perspectives on this claim. The book posits that artistic research can emerge in diverse contexts once epistemological expectations are redefined. This perspective emphasizes the exploration of models, terms, and concepts that illuminate the processes and outcomes of epistemic-artistic practices, while also engaging with historical theoretical debates. Edited by Florian Dumbois, Ute Meta Bauer, Claudia Mareis, and Michael Schwab, the work reflects the multifaceted nature of artistic practices. Ute Meta Bauer is an associate professor at MIT, leading the Program in Art, Culture and Technology. Florian Dumbois, an artist focused on landforms and tectonic activity, teaches at Zurich University of the Arts. Claudia Mareis, a designer and cultural scientist, is affiliated with eikones at the University of Basel. Michael Schwab, an artist and researcher, serves as a tutor at the Royal College of Art and holds positions at Bern University of the Arts and the Orpheus Institute in Ghent.
Anstelle eines »ästhetischen Denkens« verhandelt die Debatte um artistic research vor allem institutionenkritische Fragen wie die Verortung von Kunst als Forschung in der Bologna-Reform oder die Subsumption künstlerischer Praxis unter einen unangemessenen Begriff wissenschaftlicher Forschung. Was aber wäre die eigentliche epistemische Kraft von Kunst? Wären nicht sowohl die eingefahrenen Modelle der »Institution Kunst« als auch ein auf Propositionalität und Aussagewahrheit beschränkter Erkenntnisbegriff zu umgehen, um ästhetisches Denken umreißen zu können? Im Buch werden dazu künstlerische und philosophische Positionen vorgestellt. Zudem entwirft eine Tool-Box eine alternative Karte von relevanten Feldern des ästhetischen Denkens, um der Debatte neue Begriffe an die Hand zu geben. Mit Beiträgen von Florian Dombois, Alexander García Düttmann, Mira Fliescher, Jochen Gerz, Dieter Mersch, Isabel Mundry, Michaela Ott und Mirjam Steiner.
Genau - leicht - konsequent
- 314pages
- 11 heures de lecture
Was bedeutet es, wenn ein Regisseur Genauigkeit fordert? Und was, wenn eine Malerin danach strebt? Was ist nötig, um Musik leicht zu machen, und wie wird sie zur Mathematik? Warum handelt ein Herzchirurg konsequent, und was geschieht mit dieser Konsequenz in der Konservierung? Von Theater zu Molekularbiologie, über Wissenschaftstheorie und Kunst bis hin zur Konservierung: In den Jahren 2005 bis 2007 gelang dem Berner Institut für Transdisziplinarität Y dreimal eine disziplinenübergreifende Kettenreaktion. Statt die Beteiligten zu einem gemeinsamen Forschungsthema einzuladen, wurde die Runde unter ein Adjektiv gestellt, das die Qualität ihrer Arbeit charakterisierte. Das Vorgehen selbst wurde thematisiert, und nicht ein Objekt stand im Mittelpunkt, sondern die Arten der Anschauung wurden verglichen. Das dreigeschichtete Buch versammelt ein breites Spektrum an Texten, die viel über die Qualitäten 'genau', 'leicht' und 'konsequent' erzählen und deren Vielgestaltigkeit differenzieren. Diese Texte geben Einblick in die disziplinären Arbeitsformen und Weltsichten. Es ist ein Lesebuch, das die unterschiedlichen Denkweisen in Künsten und Wissenschaften in konkreten Problemfeldern präsentiert und das Spektrum disziplinärer Perspektiven zu einem vielstimmigen Zusammenklang orchestriert.