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Samuel Finzi

    20 janvier 1966
    Finzi
    Samuels Buch
    • Samuels Buch

      Ein autobiografischer Roman | Eine Familiengeschichte über eine Jugend in Bulgarien und die Sehnsucht nach dem wahren Leben

      Vom Balkan nach Berlin Bulgarien in den 1970er-Jahren. Mitten im Sozialismus führen die Finzis das Leben der Bohème: Da ist der elegante Großvater, der seine Hüte noch aus den Zeiten des Zaren retten konnte. Die zähe Großmutter Mathilda, die die stalinistische Psychiatrie samt Elektroschocks und Eiswasser überlebte. Die Mutter, die es versteht, aus einer Scheibe Parmaschinken die ganze Leichtigkeit des Dolce Vita zu ziehen. Und der Vater, der seinem Sohn auf einer Reise in den Westen das Tor zur Freiheit aufstößt: Diese bunte, vielgestaltige Welt erkundet der junge Samuel und ahnt schon bald, dass das Glück jenseits der engen Grenzen der Heimat wartet. In treffsicheren Anekdoten, mit furiosem Witz und großer Wärme erzählt Samuel Finzi vom Paradies der Kindheit und der Revolte der Jugend, verwebt Vergangenes und Gegenwärtiges und schreibt ganz nebenbei über das gelingende Leben im falschen System.

      Samuels Buch
    • Finzi

      • 135pages
      • 5 heures de lecture

      Samuel Finzi wurde 1966 im bulgarischen Plovdiv als Sohn eines jüdischen Schauspielers und einer bulgarischen Pianistin geboren, aufgewachsen ist er in Sofia. Als Zwölfjähriger wollte er Dirigent werden, weil er hoffte, dass ihn dieser Beruf aus dem Gefängnis Bulgarien herausführen würde, entschied sich aber anders und bewarb sich im ersten Jahr seiner Schauspielausbildung um einen Studienplatz in China, weil er Peking für eine mögliche Station auf dem Weg in die Freiheit hielt. Im Zuge der Perestroika konnte er 1988 in Paris eine der Theaterszenen des freien Europa studieren, kehrte aber nach drei Monaten ernüchtert nach Sofia zurück. Nur wenige Wochen nach dem Fall der Mauer brach er nach Berlin auf, um sein Theaterglück in der Hauptstadt der Deutschen zu suchen. Er geriet in eine Theatersekte, in der man ihm während der Proben die Aussprache der deutschen Wörter beibringen musste, wurde vom Regisseur Dimiter Gotscheff ins deutsche Stadttheater eingeführt – und ist neunzehn Jahre später einer der Stars der Berliner Theaterszene. Im Gespräch mit Michael Eberth schildert er seinen Lebensweg und beschreibt, wie ihn die Verlogenheit der sozialistischen Kunstdoktrin traumatisiert und zum Absolutisten eines Theaters gemacht hat, das nicht Behauptungen ausstellt, sondern die Wahrheit im gespielten Augenblick sucht

      Finzi