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Bernhard Viel

    Utopie der Nation
    Egon Friedell
    Der Honigsammler
    Erträge
    Johann Peter Hebel oder das Glück der Vergänglichkeit
    • Johann Peter Hebel gehört zum Erbe klassischer deutscher Bildung. „Kannitverstan“ und „Unverhofftes Wiedersehen“ stehen als Meisterstücke seiner „Kalendergeschichten“ in jedem Lesebuch, Muster einer kunstvollen wie volksnahen Literatur. Seinen Ruhm hatte zu Lebzeiten Goethes Urteil befördert, Hebel sei es als erstem gelungen, „auf die naivste, anmutigste Weise“ im bäuerlich-kleinbürgerlichen Milieu den Weltentwurf der Aufklärung zu vermitteln – wie umgekehrt die bahnbrechend neue Qualität der Hebelschen Dichtung ebenso darin bestand, den als sinnvoll erkannten „Bau der Welt“ in den Grenzen bäuerlichen Lebens zu spiegeln. In seinem Innersten allerdings war Hebel ein gebrochener Charakter, der zeitlebens unter dem frühen Tod seiner Mutter litt. Bernhard Viel nimmt dieses Lebenstrauma als Ausgangspunkt seiner Darstellung und zeigt, dass gerade das traumatische Erlebnis des Todes Kräfte freisetzte, die Hebel zum Schöpfer staunenswert kühner Verse und zum Erfinder der modernen Kurzgeschichte machten. Auch weltanschaulich teilt sich die innere Gebrochenheit mit. Immer wieder werden Zweifel am Sinn einer Ordnung der Welt laut – wenn Hebel auch in einer Art trotzigen Aufbegehrens der irdischen Vergänglichkeit das Glück einer göttlich begründeten Erlösung entgegenhält.

      Johann Peter Hebel oder das Glück der Vergänglichkeit
    • Erträge

      Schriftenreihe der Bibliothek des Konservatismus, Band 8

      • 148pages
      • 6 heures de lecture

      Die Schriftenreihe ERTRÄGE bietet eine Sammlung von Vorträgen und wissenschaftlichen Arbeiten, die in der Bibliothek des Konservatismus gehalten und verfasst wurden. Sie richtet sich an Leser, die sich akademisch mit dem Phänomen des Konservatismus auseinandersetzen möchten, und umfasst Texte, die unterschiedliche Aspekte dieses Themas beleuchten.

      Erträge
    • Egon Friedell

      Der geniale Dilettant

      • 351pages
      • 13 heures de lecture

      Als Hitler im März 1938 in Wien einmarschierte, stürzte sich Egon Friedell aus dem Fenster seiner Wohnung. Der Schriftsteller, Kabarettist und begnadete Schauspieler setzte damit seinem ungewöhnlichen Leben auf tragische Weise ein Ende. Friedell war ein „Wiener Original“. Als bissig-brillanter Kommentator entzückte er mit blitzenden Pointen das Publikum. Mit seiner legendären Kulturgeschichte der Neuzeit eroberte er sich seinen Platz im Pantheon der Geschichtsschreibung. Mit Sprachwitz gesättigt und schon deshalb jenseits akademischer Gleise, besticht das Werk durch den eigenwilligen Blick, mit dem der Autor den Entwicklungsgang Europas durchleuchtet. Bernhard Viel spürt in seiner Biographie der Persönlichkeit Friedells nach, die einen doppelbödigen, ja prekären Charakter aufwies: Traumatisiert seit seiner Kindheit, verstärkte die ungeliebte jüdische Identität die inneren Konflikte maßgebend. Viel macht die Verletztheit sichtbar, mit der Friedell hinter der virtuosen Selbstinszenierung zu kämpfen hatte – und die gleichzeitig ein wesentlicher Antrieb seiner Kunst war.

      Egon Friedell
    • Utopie der Nation

      • 379pages
      • 14 heures de lecture

      Ein Epochenbild, das den ideengeschichtlichen Wandel vom Ende der Goethezeit über Nietzsches vitalistische Tat-Philosophie bis zu prägenden Autoren der klassischen Moderne wie Ernst Jünger spiegelt und neue Perspektiven auf diesen entscheidenden Abschnitt deutscher Geschichte öffnet. Die Nachbeben des politischen Wandels in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind noch heute spürbar. Im Roman der Gründerzeit ist dieser Wandel abgebildet: Nicht nur der heute verpönte Felix Dahn, als Typus des staatstreuen Bildungsbürgers mit seinem Jahrhundertbestseller Kampf um Rom einer der beliebtesten Autoren jener Zeit, sondern auch der liberale Theodor Fontane spiegeln in ihren Büchern ein neues Zeitalter wider. Und wie Dahn suchte auch Fontane Staat und Gesellschaft auf ein mythobiologisches, darwinistisch geprägtes Modell zu gründen und ein Ideal emphatischer Männlichkeit als verbindliches Rollenmuster festzuschreiben. Dieses für seine Zeit repräsentative Denken gipfelt in einer fast prophetisch anmutenden Globalisierungsutopie, an deren Ende die Selbstauslöschung des Menschen als Wille und Schicksal steht. Bernhard Viel schreitet in seiner Studie diese unbekannten Wege der deutschen Literaturgeschichte ab und wirft ein neues Licht auf eine bewegte Epoche.

      Utopie der Nation