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Jana Osterkamp

    1 janvier 1977
    Verfassungsgerichtsbarkeit in der Tschechoslowakei (1920 - 1939)
    Vielfalt ordnen. Das föderale Europa der Habsburgermonarchie (Vormärz bis 1918)
    Řád v rozmanitosti: Dějiny federalismu v habsburské monarchii od doby předbřeznové do roku 1918
    Exploring loyalty
    Kooperatives Imperium
    • Kooperatives Imperium

      • 328pages
      • 12 heures de lecture

      Im langen 19. Jahrhundert sahen sich die europäischen Imperien, einschließlich der Habsburgermonarchie, wachsenden Herausforderungen gegenüber. Die Moderne brachte Eisenbahn- und Infrastrukturprojekte sowie die Vermessung des Landes und die Zählung der Bevölkerung mit sich. Staat und Gesellschaft waren in Bereichen wie Schulbildung, Sozialfürsorge und Militärdienst enger miteinander verbunden, während die politische Partizipation der Bevölkerung zunahm. Die zentrale politische Steuerung stieß jedoch an ihre Grenzen. Der vorliegende Band untersucht, inwieweit das imperiale Zentrum der Habsburgermonarchie politische Vernetzung und Kooperation nutzte. Es wird analysiert, welche Formen der Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und gesellschaftlichen Eliten aus Wirtschaft, Religion und den Ländern entstanden. In der Imperienforschung finden Kooperationen zwischen Zentrum und Peripherien sowie zwischen den Peripherien bislang wenig Beachtung. Diese Kooperationen widersprechen dem gängigen Modell eines ausschließlich vom Zentrum gesteuerten Imperiums, wie es von Alexander Motyl oder Jürgen Osterhammel mit der Idee der „radialen Herrschaftsordnung“ vertreten wird. Die Perspektive auf das „kooperative Imperium“ bietet eine notwendige Ergänzung und eröffnet Einblicke in die vielfältigen Integrationsmechanismen politischer Steuerung innerhalb des Imperiums.

      Kooperatives Imperium
    • Exploring loyalty

      • 240pages
      • 9 heures de lecture

      Das Konzept »Loyalität« ermöglicht einen neuen und frischen Blick auf politische Kulturen in Geschichte und Gegenwart sowie politischen Wandel. Loyalität steht neben neueren Ansätzen aus der Geschichtsschreibung zu Emotionen und politischer Kultur wie Vertrauen, Treue, Solidarität, Patriotismus oder Identität. Zugleich bildet der Begriff besser als andere die Mehrschichtigkeit sozialer Beziehungen ab und erfasst deren vertikale und horizontale Ausprägungen. Dieser Band untersucht Loyalitäten in der Geschichte der Region Ost- und Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert. Der Vergleich umfasst sowohl das Russländische und das Habsburger Reich als auch die dem Zerfall beider Imperien folgende Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Die Autorinnen und Autoren gehen dabei nationalen, konfessionellen, politischen und militärischen Loyalitäten nach.

      Exploring loyalty
    • Autorka si v knize vytkla za cíl prozkoumat nedostatečně zpracovanou problematiku federalizace habsburské monarchie. Za katalyzátor federalizačních snah považuje revoluční události, politické krize a ekonomické i hospodářské změny v podobě nerovnoměrné modernizace a industrializace. Samotnou myšlenku federalizace spojuje se snahami o nalezení funkčního modelu habsburského státu a spravedlivějšího uspořádání mnohonárodnostní monarchie. Česká otázka v podobě trialismu se tak v jejím pohledu jeví jako pouze jedna z mnoha otázek habsburské monarchie. Problematika federalizace nejsilněji rezonovala v nacionalistickém a později v socialistickém politickém prostředí, avšak nebyla cizí ani liberálům či konzervativcům. V protikladu vůči zažité představě o neúspěchu federalizace autorka ukazuje, že na rovině víceúrovňové správy sedmnácti rakouských zemí se přece jen vyvinul systém, který je možné označit za federativní. Boří tak zažitou představu, v níž je federalizace tradičně spojována až se snahami o nové uspořádání monarchie císařem Karlem na konci první světové války.

      Řád v rozmanitosti: Dějiny federalismu v habsburské monarchii od doby předbřeznové do roku 1918
    • Die Habsburgermonarchie mit der Vielfalt ihrer Völker, Sprachen und historischen Räume war ein faszinierendes „Europa im Kleinen". Föderalismus wurde im 19. Jahrhundert zur umkämpften Leitidee. Das föderale Laboratorium reichte von Metternichs »Föderativstaat« über die Personalautonomie der Austromarxisten bis zu Verfassungsentwürfen unter Franz Ferdinand und Kaiser Karls Nationalitätenbundesstaat von 1918. Neben föderalen Reformentwürfen beschreibt das Buch das Habsburgerreich als gelebte Föderation. Diese umfasste eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, die dualistische Konkurrenz von Österreich und Ungarn und eine zunehmende Eigenständigkeit und Zusammenarbeit der österreichischen Kronländer gerade in modernen Politikbereichen wie Bildung, Gesundheit, Fürsorge und Infrastruktur. Diese föderale Geschichte im europäischen 19. Jahrhundert führt weit über die Geschichte des habsburgischen Reichs hinaus bis in die europäische Gegenwart.

      Vielfalt ordnen. Das föderale Europa der Habsburgermonarchie (Vormärz bis 1918)
    • Mit der tschechoslowakischen Verfassung von 1920 entstand ein neuer „Prototyp“ der europäischen Verfassungsgerichtsbarkeit: ein Gericht, das verfassungswidrige Gesetze für nichtig erklären konnte. Im Gegensatz zum Wiener Verfassungsgerichtshof geriet dieses tschechoslowakische Verfassungsgericht jedoch in Vergessenheit. Die Arbeit rekonstruiert seine Geschichte anhand bislang unerschlossener Archivquellen und analysiert seine wichtigsten Entscheidungen. Zudem wird der vielstimmige Begleitchor der rechtswissenschaftlichen Debatten zur Verfassungsgerichtsbarkeit dargestellt, der naturrechtliche, gesetzes- und verfassungspositivistische Ansätze sowie Neuerungen der Reinen Rechtslehre und der Brünner Schule einbezog. Ein Vergleich mit Österreich und der Weimarer Republik zeigt sowohl innovatives Potenzial als auch hemmende Strukturen der tschechoslowakischen Verfassungsgerichtsbarkeit. Darüber hinaus beleuchtet die Autorin die politischen Probleme der Zeit, darunter die Auseinandersetzungen um parlamentarische Demokratie und Ermächtigungsgesetze, Wirtschaftskrisen, den Einfluss politischer Parteien, den Machtverlust des Parlaments und die Nationalitätenfrage, die 1938 kulminierte. Die Arbeit wurde 2008 mit dem Werner Pünder-Preis ausgezeichnet.

      Verfassungsgerichtsbarkeit in der Tschechoslowakei (1920 - 1939)