Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Dieter Karrer

    Der Umgang mit dementen Angehörigen
    Familie und belastete Generationenbeziehungen
    Die Last des Unterschieds
    Der Kampf um Integration
    • Der Kampf um Integration

      • 252pages
      • 9 heures de lecture

      Im Mittelpunkt des Buches steht ein Stadtteil, in dem vor allem Arbeiter und einfache Angestellte wohnen, die unterschiedlichen ethnischen Gruppen angehören. Auf den ersten Blick erscheint das Viertel als eine Ansammlung von Häusern, Straßen und Plätzen sowie von Menschen, die hier wohnen und mehr oder weniger ihr eigenes Leben leben. Erst bei genauerem Hinsehen entdeckt man, dass es Menschen sind, die in Beziehung zueinander stehen und durch diese Beziehungen geprägt sind - auch wenn sie sich nicht persönlich kennen und nie miteinander sprechen werden. Und erst auf den zweiten Blick wird sichtbar, dass auch der Raum seine eigene Ordnung hat, die in einem Zusammenhang zu den Beziehungen der Menschen steht und diese beeinflusst. Diese Ordnung, die „nicht unmittelbar mit den Sinnen zu greifen“ (Elias) und trotzdem höchst wirksam ist, bildet das Thema des Buches. Es zeigt sich, dass die Logik des Unterschieds und der Unterscheidung zwar nicht allein, aber in starkem Maße durch die ethnisch-nationale Herkunft geprägt ist, wobei die Trennlinien um einiges komplexer sind, als die herkömmliche Differenzierung zwischen „In- und Ausländern“ vermuten lässt.

      Der Kampf um Integration
    • In dieser Untersuchung werden Menschen beschrieben, die in ihrer Mehrheit zu den sogenannten „kleinen Leuten“ zählen. Dabei geht es um ganz unterschiedliche Dinge: um ihre Biographie und ihren Alltag, um ihre Vorlieben und Wünsche wie um ihre Sichtweisen von sich selbst und der Unterschiede zu anderen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich der Individualisierungsschub nach dem Zweiten Weltkrieg auf die Biographie, die alltägliche Lebensführung und den Habitus von (gelernten und ungelernten) ArbeiterInnen und Büroangestellten ausgewirkt hat. Einerseits werden einzelne Akteure beschrieben und soziologisch interpretiert. Andererseits wird der Frage nachgegangen, ob es gruppenspezifische Gemeinsamkeiten nach wie vor gibt oder ob sich solche Gemeinsamkeiten im Laufe von Individualisierungsprozessen aufgelöst haben.

      Die Last des Unterschieds
    • Familie und belastete Generationenbeziehungen

      Ein Beitrag zu einer Soziologie des familialen Feldes

      • 232pages
      • 9 heures de lecture

      Familiäre Beziehungen sind doppelgesichtig: Es sind Liebes- und Machtbeziehungen, Beziehungen ohne Berechnung und doch wird aufgerechnet, persönliche Beziehungen, die einer starken Moralisierung unterliegen. Wie äußert sich der „Eigensinn des Familialen“, wenn die Generationenbeziehungen in einer Krise unter Druck geraten: Wenn erwachsene Söhne und Töchter (wieder) bei den Eltern leben und von ihnen unterstützt werden müssen, weil sie erwerbslos sind und nicht in der Lage, auf eigenen Beinen zu stehen. Oder wenn Eltern pflegebedürftig werden und die Kinder, die ihr eigenes Leben haben, mit der Aufgabe konfrontiert sind, sich um sie zu kümmern. Wie erleben die betroffenen Eltern und Kinder die Situation, wie gehen sie damit um und welche Probleme und Konflikte sind damit verbunden. Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Buches, das sich auch als ein Beitrag zur Erforschung familialer Beziehungen versteht, ein Thema, das in den letzten Jahren etwas aus dem Blickfeld der Soziologie geraten ist.

      Familie und belastete Generationenbeziehungen
    • Was es bedeutet, einen demenzkranken Angehörigen zu pflegen, weiß niemand besser als die Betroffenen selbst. Wie man diese Situation erlebt und wie man damit umgeht, behält man jedoch oftmals für sich. In diesem Buch wird versucht, den Betroffenen eine Stimme zu geben und ihre Erfahrungen sichtbar zu machen. Diese Erfahrungen mögen auf den ersten Blick sehr individuell sein. Auf den zweiten Blick zeigt sich jedoch eine spezifische Ordnung des Unterschieds, die deutlich macht, dass „einen dementen Angehörigen zu pflegen“ je nach Position im sozialen Raum etwas Unterschiedliches bedeuten kann. Das Buch handelt also nicht nur von Demenzkranken und ihren Familienmitgliedern. Es ist auch ein Buch über die ganz alltägliche Logik sozialer Unterschiede.

      Der Umgang mit dementen Angehörigen