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Lukas Rehm

    "No caer en el proceso de transculturación"
    Politische Gewalt in Kolumbien
    Politics of Entanglement in the Americas
    • Politics of Entanglement in the Americas

      Connecting Transnational Flows and Local Perspectives

      The Americas manifest a long history of (often forced) entanglements that resulted-amongst others-in migration processes, uneven economic structures, transnational networks of individuals, and political institutions of colonialist origin. This diachronic dimension is profoundly infused with the persistent inequalities shaped by coloniality. Indigenous movements in the Andean region have framed their demands in a narration of anti-colonial resistance since the times of the Conquest, a narration that opens up perspectives towards new political projects, as can be seen in the debate on the alternative cosmovision of

      Politics of Entanglement in the Americas
    • Das Buch analysiert zwar die unmittelbaren „Reaktionen in der Öffentlichkeit“ (Kapitel 9) auf den Prozess im Spiegel der Medienberichterstattung und von Intellektuellenstimmen, nicht jedoch die längerfristige Rezeption und Wirkung des Verfahrens. Das wäre, wie der Autor in einem Nachwort zur deutschen Ausgabe anmerkt, ein methodisch schwieriges Unterfangen, da andere Faktoren, nicht zuletzt Prozesse wie der gegen Eichmann in Jerusalem miteinbezogen werden müssten. Ein solches Unterfangen hätte allerdings möglicherweise zu einer positiveren Einschätzung der mittelbaren, nicht nur unmittelbaren aufklärerischen Bedeutung des Prozesses geführt, gerade indem sie ihn in einem umfassenderen Gefüge der gesellschaftlichen Arbeit an der NS-Vergangenheit verortet hätte. Vereinzelte kritische Stimmen, wie zum Beispiel die von Martin Walser, der 1965 „unsere“ Schuld als „Mitgewisser“ (S.269, sic) anmahnte, haben zu dieser Arbeit bereits unmittelbar unter dem Eindruck des Prozesses beigetragen.

      Politische Gewalt in Kolumbien
    • Spätestens seit den 1990er Jahren sind indigene Bewegungen weltweit zu einem politischen Akteur auf nationaler Ebene geworden. Auch in Lateinamerika fordern sie den Nationalstaat – in der Tradition der europäischen Aufklärung lange Zeit ethnisch homogen gedacht – mit dem Streben nach der Anerkennung und Achtung ethnischer Differenz heraus. In der vorliegenden Studie zeigt der Autor auf, dass die Ursprünge der guatemaltekischen Maya-Bewegung entgegen der etablierten Forschungsmeinung bis in die ausgehenden 1970er Jahre zurückreichen. Basierend auf einem umfangreichen Studium archivalischer Quellen und Zeitzeugeninterviews wird dargestellt, dass indigene Politiker bereits eine Dekade vor dem Ende der Militärdiktaturen das Metanarrativ der guatemaltekischen Nation unterminierten. Der frühe movimiento maya grenzte sich in einem der blutigsten Bürgerkriege Lateinamerikas des 20. Jahrhunderts aber auch vor dem Anspruch der linksgerichteten Guerilla ab, die indigene Bevölkerung des zentralamerikanischen Landes zu repräsentieren.

      "No caer en el proceso de transculturación"