Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Kadri Mälk

    Just must
    Castle in the Air
    Testament
    Rauast
    • Tierleber, Hirschläufe, Sepia und „kosmischer Staub“ zählen eigentlich nicht zu den bevorzugten Materialien, die Goldschmiede für die Herstellung von Schmuckstücken einsetzen. Anders ist dies bei der estnischen Künstlergruppe „õhuLoss“, übersetzt „luftSchloss“. Ihre sieben Mitglieder bedienen sich vielfach organischer Stoffe bei der Gestaltung von Objekten, die im Grenzbereich zwischen angewandter und bildender Kunst angesiedelt sind. Sie kreieren verwirrende Schmuckstücke, die in Zeit und Raum zu schweben scheinen und mit diesen Begriffen spielen. Die lyrischen Kreationen der sieben Künstler beschwören eine vergangene Zeit, doch ist ihre Materialwahl schockierend genug, um den Betrachter unmittelbar wieder in die Gegenwart zu versetzen. Die unbestrittene Stärke der Arbeiten liegt in ihrer Suggestionskraft, die den Betrachter in ihren Bann zieht. Der neue estnische Schmuck der Gruppe „õhuLoss“ tastet sich selbst und die Welt und das Leben ab. Er ist das Medium der Verständigung ohne Worte, der Ausdruck der Ambivalenz im modernen Lebensgefühl. Die jungen estnischen Schmuckkünstler zeigen, dass gerade der naturnahe und intelligente Schmuck voller Kraft steckt. Dieser Schmuck legt die menschlichen Gefühle des Trägers/der Trägerin offen. Die Idee dieses Schmucks scheint, so Kadri Mälk, im leisen Stützen seines Trägers/seiner Trägerin sowie im diskreten Hinweis auf seine/ihre Identität zu liegen.

      Castle in the Air
    • Just must

      • 215pages
      • 8 heures de lecture

      „Just Must“ (in estnischer Sprache: „Schwarz und sonst nichts“) war das Thema einer Schmuck-Ausstellung, die die estnische Schmuckprofessorin Kadri Mälk 2008 in Tallinn organisierte. 58 Künstler aus 18 Ländern interpretierten dieses Thema auf vielfältige Weise, wie das vorliegende Buch dokumentiert. „Schwarz“ wird hier sowohl durch die Verwendung dunkler Materialien wie Gagat, Ebenholz oder schwarzen Diamanten verkörpert als auch im übertragenen Sinne, indem existenzielle Probleme thematisiert werden. Werke wie die goldene Valiumschachtel-Brosche von Konrad Mehus, „Guilty Conscience“ von Tanel Veenre und „The Widow“ von Francis Willemstijn reflektieren menschliche Ängste und Krisen. Ein „Dark-Painting“ von Tore Svensson ist ein schwarzes Gemälde, das als Brosche getragen werden kann. Die Künstler zeigen, dass Schmuck nicht länger nur dekorativ oder als Statussymbol verstanden wird, sondern als Ausdruck künstlerischer Ideen mit unkonventionellen Materialien und Formen dient. Zu den teilnehmenden Künstlern gehören Robert Baines (Australien), Manfred Bischoff (Italien), Peter Chang (Großbritannien), Giovanni Corvaja (Italien), Johanna Dahm (Schweiz), Karl Fritsch (Deutschland), Mari Funaki (Japan), Therese Hilbert (Deutschland), Rian de Jong (Niederlande), Otto Künzli (Deutschland), Kadri Mälk (Estland), Ruudt Peters (Niederlande), Karen Pontoppidan (Dänemark), Ramón Puig Cuyàs (Spanien), Peter Skubic (Österreich), Tore Svensson

      Just must