Vasja Klavora Livres





In seinem zweiten, reich illustierten Band über die Isonzofront dokumentiert Vasja Klavora die Kriegsereignisse im Raum Karfreit – Tolmein von 1915 bis 1917. Der Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen deutsch – österreichisch-ungarischen Offensive vom Oktober 1917.
Der Arzt Vasja Klavora hat die Ereignisse am Oberen Isonzo im Raum Bovec/Flitsch im Ersten Weltkrieg tatsachengetreu und im Detail nachgezeichnet. Dabei hat er nicht nur die verfügbare Literatur verwendet, sondern auch neue Quellen ausgewertet, wie private Korrespondenzen, Ortschroniken, vor allem aber Interviews mit Überlebenden. Die Kriegsereignisse am Oberen Isonzo waren in der Zeit vom Mai 1915 bis September 1917 zwar nicht im Zentrum der Ereignisse an der Isonzofront, obwohl die Gefechte bisweilen mit jener unerbittlichen Härte geführt wurden wie am unteren Flusslauf des Isonzo, traurige Berühmtheit erlangte der Ort Flitsch jedoch durch die zwölfte und letzte Isonzoschlacht im Oktober 1917. In dieser Schlacht setzten deutsche Einheiten gerade bei Flitsch massiv Giftgas ein, das schließlich den Durchbruch der österreichisch-ungarischen und deutschen Einheiten durch die italienischen Frontlinien ermöglichte. Vasja Klavora beschreibt jedoch auch die wunderschöne Gebirgslandschaft, die in den Jahren 1915 bis 1917 die Kulisse für die fürchterlichen Kriegsereignisse bot.
Der Fajti hrib - Berg des Todes
Die Comen--Karst-Front im Ersten Weltkrieg
In seinem fünften Buch über die Isonzofront beschreibt der Arzt Vasja Klavora die Kriegsereignisse am Comen-Karst im unmittelbaren Hinterland der Hafenstadt Triest. Im Mittelpunkt des wohl am erbittertsten umkämpften Frontabschnittes, an dem die italienischen Einheiten die k. u. k. Stellungen durchbrechen wollten, um so in das landesinnere der Habsburger Monarchie vorzustoßen, stand die Anhöhe Fajtji hrib, in der deutschsprachigen Literatur auch „Fajtov“ oder „Fajti“ genannt. Dieser Name ist in der militärhistorischen Literatur noch heute eines der Synonyme für die grausamen Material- und Stellungsschlaten des Ersten Weltkrieges, die tausende Soldaten das Leben kosteten und letztlich keinen entscheidenden militärischen Erfolg weder für die eine noch für die andere Seite brachten.
In seinem vierten Buch über die Isonzofront zeichnet Primarius Dr. Vasja Klavora tatsachengetreu und detailliert die brutalen Kämpfe am Karst, insbesondere auf dem Doberdo-Plateau, während der ersten sechs Isonzoschlachten nach. Seit dem Kriegseintritt Italiens auf Seiten der Entente im Mai 1915 versuchte die italienische Armee mit heftigen Offensiven die österreichisch-ungarische Monarchie gerade in diesem Frontabschnitt militärisch niederzuringen. Die Folge war ein brutal geführter Stellungskrieg, dem abertausende Soldaten, die um einige Meter felsigen Bodens ohne „zählbaren Erfolg“ ringen mussten, zum Opfer fielen. Zahlreiche Kavernen, Reste von Schützengräben, Denkmäler und Militärfriedhöfe erinnern noch heute an den schrecklichen Krieg unserer Urgroßväter vor mehr als 90 Jahren.