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Juliane Uhl

    Vom Handymenschen zum Menschenhandy
    Drei Liter Tod
    • Der Tod ist ein grausiges Thema. Wahlweise wird er mit gruseligen Leichen oder der ungeliebten eigenen Vergänglichkeit assoziiert. In Film und Fernsehen sind täglich Tote zu sehen, aber der richtige, der echte Tod, der uns erwartet, den nehmen wir nicht wahr. Das Thema vermeiden wir. Darüber spricht man nicht. Juliane Uhl sieht das anders und schaut ganz genau hin. Die Soziologin arbeitet in einem Krematorium und hat mehr Tote um sich, als jeder Bestatter. In ihrem Buch, „Drei Liter Tod. Mein Leben im Krematorium“, beschreibt sie, was tot sein in Deutschland bedeutet. Ihre Erfahrungen sind spannend, informativ, sehr emotional und manchmal auch witzig. Selten hat jemand so lebendig und klar über den Tod geschrieben. Es macht Spaß, dieses unterhaltsame und fesselnde Buch über das Lebensende zu lesen, es ergreift den Leser und nimmt ihn mit. Und eigentlich geht es nur um eines: um das Leben.

      Drei Liter Tod
    • Vom Handymenschen zum Menschenhandy

      • 98pages
      • 4 heures de lecture

      In der individualisierten Gesellschaft führt der Mangel an Erreichbarkeit zum Ausschluss aus der Netzwerkgesellschaft. Die Autorin untersucht die Auswirkungen mobiler Kommunikation im Kontext der Individualisierung sowie der Konzepte von Raum und Zeit. Der isolierte Mensch, der von alten Netzwerken getrennt ist, knüpft neue Verbindungen in einem grenzenlosen Netzwerk, das nur durch technische Möglichkeiten limitiert wird. Die Technik als gesellschaftlicher Faktor bringt ständig neue Entwicklungen mit sich, deren Folgen oft unklar sind. Nutzer stehen vor dem Dilemma, ständig erreichbar sein zu müssen, während sie gleichzeitig den Wunsch haben, kontaktiert zu werden. In ihren Händen halten sie hochentwickelte Geräte, deren Funktionen für den Durchschnittsnutzer kaum noch nachvollziehbar sind. Ständig neue Anwendungen machen das Handy zu einem unverzichtbaren Alltagsgegenstand, während der Nutzer sich nach Einfachheit und intuitiver Bedienung sehnt. Das Buch bietet eine umfassende Analyse der Wechselwirkungen zwischen Mobilfunktechnik und Gesellschaft und wagt einen Ausblick auf eine Zukunft, in der technisierte Menschen möglicherweise ihre Menschlichkeit hinter der Technik zurücklassen. Eine Eventualität wird diskutiert, die auf den ersten Blick abwegig erscheint, jedoch nicht ausgeschlossen werden kann.

      Vom Handymenschen zum Menschenhandy