Pruneaux d´Agen - Eine Entdeckungsreise Die Pruneaux d' Agen - Delikatessenfrucht aus Südfrankreich! In Deutschland ist die Pflaumenkultur Südfrankreichs weitgehend unbekannt. Wie also wurde aus einer herkömmlichen Pflaume („prune“) eine "Pruneaux d'Agen"? Zwischen Toulouse und Bordeaux ist die Wiege dieser außergewöhnlichen, edlen Pflaumensorte - hier haben sich die Einheimischen bereits seit dem 13. Jahrhundert auf den Anbau von Pflaumen spezialisiert und Techniken des Konservierens und der Veredelung entwickelt. Die dortigen Pflaumen ähneln den unseren in Farbe und Fruchtfleisch, sind aber größer, voller, süßer: Eine himmlische Delikatesse.
Eduard Kastner Livres






Shoyu & Co.
Japanische Sojasaucen-Kultur
Die himmlische Quitte
eine Entdeckungsreise
Seit vielen Jahren steht die Quitte an der ersten Stelle, um vorgestellt zu werden. Der Ausgangspunkt: Im Klosterladen der Englischen Fräulein in Altötting wurde bis 1997 Quittenbrot in runden Spanschachteln verkauft, das von allen europäischen Königshäusern einst als Delikatesse geschätzt war. Die Schwestern stellten es aus selbst geernteten Quitten her. Heute finden wir das Quittenbrot noch im Süden als "Dulce/Carne de Membrillo" in Spanien, als teureren "Cotignac" um Orleans oder als "Pâte de Coing" in der Haute Provence.
Die botanische Bestimmung der Edelkastanie Hier stoßen wir auf die erste große Überraschung. Unsere in Biergärten so beliebte Kastanie gehört einer ganz anderen Pflanzengattung an als die Edelkastanie (lat. castanea sativa), die den Buchengewächsen zugeordnet ist, einer Schwester der Eiche. Unsere gewöhnliche Rosskastanie (lat. aesculus hippocastanum), ein Seifenbaumgewächs, unterscheidet sich deutlich in der Ausprägung der Blätter, der Schalen um die Kastanie und der Form der Kastanie selbst, die noch dazu durch einen weißen Punkt gut gekenntzeichnet sind. Für den Menschen sind sie nicht genießbar. Der Name stammt daher, dass sie den Rössern (roh) als Futter gegeben wurden.
Die Schätze der Gewürzinseln
Muskatnuss, Gewürznelke, Vanille, Kokos
Obwohl über 100.000 Reissorten weltweit unterschieden werden und Reis das Hauptnahrungsmittel für mehr als 3 Milliarden Menschen darstellt, führt er in unserer Küche ein Schattendasein. Vielleicht liegt es daran, dass viele nicht wissen, wie Reis wirklich richtig gekocht wird und er viel mehr sein kann als ein lahmes Fertiggericht? Oder daran, dass die Beutelprodukte aus der Werbung unsere Geschmacksknospen zuverlässig langweilen? Lediglich das Risotto in der italienischen Küche regt Appetit an. In Sushis und Sashimis entdecken wir den Reis als Kulturträger, trauen uns aber diese Gerichte nicht selbst zu fertigen.
Nirgendwo wird die Zitrone stärker geliebt als in Italien, genauer Sorrent, Capri und Ischia. Dort quillen die Geschäfte über mit Produkten rund um die „Limone“: Geschirr, Tischdecken, Schürzen, Seifen, Eau de Toilette, Gebäck - überall sind Zitronen darauf oder darin. Der Limoncello stammt von dort. Straßenstände sind behangen mit Zitronen. Natürlich finden sich dort viele Zitronenbäume. Sie lieben den vulkanischen Boden und das heiße Wetter. Ein anderer Raum des Zitronenkults ist am Gardasee zu entdecken. Die knallgelben Zitronenseifen und unzählige Sorten an Limoncello häufen sich um die Kassen von Delikatess- und Souvenirläden. Führte der erlebte Klimawechsel im Norden zu dieser Zitroneneuphorie? Ja, hier beginnt der Anbau, früher noch geschützt in Limonaie (Orangerien). Ein Ort heißt gar Limone. Doch der Name kommt von Grenze, von limes/limite. Dort begann einst Österreich. Goethe reiste von dort in sein „Land der blühenden Zitronen“ ein.
Haselnüsse aus der Hallertau Der Klimawandel ermöglichte, dass vor zwanzig Jahren der gewerbsmäßige Anbau von Haselnüssen in Bayern begann. Seitdem wurden viele Erfahrungen von den Pionieren gesammelt und verwertet. Die Brüder Martin und Josef Neumeier zählen zu ihnen. Sie gaben 2008 den Hopfenanbau auf und konzentrierten sich auf die neue Kultur der „Hallertauer Haselnuss“ in Bioqualität. Auf 11 Hektar ernten sie derzeit 22 Tonnen Nüsse; 2018 erbrachte gar einige Tonnen mehr. Der heiße und trockene Sommer schadete dem Hopfen, aber die Haselnuss genoss ihn. Noch mehr passte die Qualität der Früchte.....