Die Humanisierung der Organisation - das Arbeitsbuch
Wie man dem Menschen gerecht wird, indem man den Großteil seines Wesens ignoriert
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- 6 heures de lecture




Wie man dem Menschen gerecht wird, indem man den Großteil seines Wesens ignoriert
Eine sehr kurze Einführung
An Unternehmen gibt es im täglichen Leben kein Vorbeikommen. Sie sind für uns Arbeitgeber, Dienstleister, Investitionsgelegenheit oder Gegenstand von Kritik. Dieses Buch interessiert sich dafür, wie Unternehmen funktionieren und warum sie so funktionieren, wie sie funktionieren. Was unterscheidet also Unternehmen von allen sonstigen Organisationstypen, wie etwa Verwaltungen, Schulen oder Nichtregierungsorganisationen? Den Schlüssel zur Beantwortung dieser Fragen liefert die Auseinandersetzung mit den beiden zentralen Merkmalen des Unternehmens: Eigenfinanzierung und Entscheidungsautonomie. Mithilfe der Unterscheidung von Formalstruktur, Informalität und Schauseite wird zudem ein differenziertes Verständnis der komplexen Innenwelt des Unternehmens entwickelt, das dem Leser zugleich einen organisationswissenschaftlichen Werkzeugkasten für eigene Analysen und Reflexionen an die Hand gibt.
Eine sehr kurze Einführung
Gerade auch vor dem Hintergrund manch aufsehenerregender Wirtschaftsskandale ist das Interesse an Regelbrüchen in Organisationen und die Frage, wie solchen Regelbrüchen vorgebeugt werden kann, stark gewachsen. Unter dem Stichwort ‚Compliance Management‘ richten Organisationen zunehmend Stellen ein, welche für die Überwachung der Regeleinhaltung, die Sanktionierung von Regelabweichungen und die (Über-)Setzung neuer Regeln zuständig sind. Die Devise lautet dabei: Fortan alles nach dem Regelbuch! In diesem Buch zeigen wir, wieso die mit dem Compliance Management verbundenen Hoffnungen häufig überschätzt, die damit verbundenen Risiken hingegen zumeist unterschätzt werden. Anstatt eine lückenlose Kontrolle zu sichern, gilt es, das Compliance Management selbst zu managen und es diskursiv zu gestalten.
Eine Studie zur gesellschaftlichen Verarbeitung von Komplexität und Nichtwissen
Im Zuge der dynamischen und teils turbulenten Entwicklungen auf den Finanzmärkten und innerhalb des Bankensystems erprobt die Politik neue Formen der Regulierung und des Umgangs mit Komplexität und Nichtwissen. Für den Bereich der Bankenregulierung arbeitet Sven Kette anhand der Analyse des gewichtigen Regulierungsstandards ‚Basel II’ die Funktionslogik eines solchen kognitiven Modus der Gouvernanz heraus. Dabei fokussiert er zudem die historischen Entstehungsbedingungen sowie sich abzeichnende Folgen und Problemlagen und liefert damit eine umfassende Beschreibung eines aufkommenden Ordnungsmusters der Wissensgesellschaft - cognitive governance.