Challenging conventional views on poverty measurement, this study critiques the reliance on relative income benchmarks that can paradoxically show poverty declining during recessions. It argues that current policies, primarily income transfers, often hinder long-term opportunities for the poor. The author advocates for a new measurement approach that emphasizes economic growth, increased labor market participation, and supply-side reforms to lower living costs. This evidence-based perspective aims to reshape public policy to genuinely improve the lives of those in poverty, making it essential for the poverty debate.
Focusing on the limitations of current welfare policies, Kristian Niemietz argues for a shift in addressing poverty by tackling government interventions that inflate living costs. He critiques the silence of poverty advocacy groups on these issues and contrasts past pro-poor movements with today’s approaches. Niemietz advocates for radical market reforms and comprehensive welfare changes, including a negative income tax system and localized welfare decision-making, aimed at promoting work and supporting family formation.
The book draws on a wealth of international evidence to develop a vision for a
new and better universal healthcare system for the UK based on consumer
sovereignty, freedom of choice, competition and pluralism.
Drawing on data from various European colonial empires, Niemietz casts doubt
on the claim – popular among both 19th-century imperialists and modern-day
progressives – that empire was a crucial factor in the West’s rise to
prosperity. Instead, he shows that – its immorality aside – Western
colonialism was simply bad economics.
Es gibt wohl kaum ein schillernderes Phänomen als den Sozialismus. In den letzten 100 Jahren gab es mehr als zwei Dutzend Versuche, eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen, von der ehemaligen Sowjetunion über Kuba und Nordkorea bis hin zu Venezuela – alle waren früher oder später zum Scheitern verurteilt. Wie kann eine Idee, die sich so oft, in so vielen unterschiedlichen Varianten und Kontexten als unrealisierbar herausgestellt hat, nach wie vor so populär sein? Der Autor zeigt an wichtigen historischen Beispielen diese Kluft zwischen dem idealen Konzept einer besseren Gesellschaft und dem real existierenden Sozialismus auf.
Am 4. November 1980 beschloss die chilenische Regierung ein Gesetz, das erstmals ein staatlich organisiertes Umlageverfahren der Altersvorsorge durch ein kapitalgedecktes, privatwirtschaftliches Verfahren ersetzen sollte. Heute, ein Vierteljahrhundert später, bietet Chile ein geeignetes Fallbeispiel zur Beobachtung der Funktionsweise und Auswirkungen der kapitalgedeckten Altersvorsorge. Das bestehende Umlagesystem wurde nicht nur durch eine zusätzliche Säule ergänzt, sondern der vollständige Ausstieg aus der Umlage wurde gesetzlich festgelegt. Die Reform besteht seit 26 Jahren ohne substanzielle Änderungen, was eine umfangreiche empirische Basis schafft. Zudem lässt sich der Übergang von einem etablierten Umlageverfahren zur Kapitaldeckung in Chile nachvollziehen. Bemerkenswert ist, dass eine Reform, die hochentwickelte Kapitalmärkte voraussetzt, in einem Umfeld mit anfänglich rudimentären Märkten umgesetzt wurde. Begleitreformen wurden parallel zur Rentenreform durchgeführt, was zu Wechselwirkungen führte. Dennoch gibt es eine große Schwierigkeit bei der Betrachtung des chilenischen Modells: Trotz der Ähnlichkeit mit einem kontrollierten Experiment fehlt die Konstanz aller Einflussfaktoren. Die Rentenreform fand in einer Zeit statt, die einen Bruch mit der bisherigen wirtschaftspolitischen Tradition darstellt, was die Isolation des Beitrags einer individuellen Reform erschwert und umfangreiche Wechselwirkungen wahrscheinlich