Harald Scheicher Livres






Werner Berg
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Seine behütete Kindheit hat Werner Berg (1904–1981) im Zentrum der expandierenden Industriestadt Elberfeld verbracht. Nach dem Abitur absolvierte er eine Handelslehre und begann ein Studium der Volkswirtschaft, ab 1924 in Wien. Nach seiner Promotion besuchte er die Akademien in Wien und München, um Maler zu werden. 1930 beschloss er, als Bauer auf dem Lande zu leben, und erwarb mit seiner Frau den Rutarhof. Indem er sich dem Absolutismus der Wirklichkeit aussetzte, fand Werner Berg zum Mythos als bildhafter Weltdeutung. Alle Lebensgegebenheiten gewannen für ihn Dingcharakter und wurden zum Gegenstand, den er eindringlich beschwor. Die tagtäglich erlebte, überwältigend schöne Landschaft Unterkärntens offenbarte dem ihr lebenswirklich Ausgelieferten Größe und Geheimnis. Seine aus der unmittelbaren Alltagswirklichkeit verdichteten Darstellungen einfachster Lebensgegebenheiten ordnet der ausführliche biografische Text zwischen den Positionen Edvard Munchs und Andy Warhols ein.
Macht des Bildes - Visionen des Göttlichen
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Werner Berg - Chronologie eines Künstlerlebens
Der Briefwechsel mit Heinrich und Martha Becker
Beeindruckende Perchtenmasken, Hinterglasbilder und Bienenbrettchen, wie auch Werke sakraler Plastik aus Hoch-und Volkskunst Kärntens vermitteln im unmittelbaren Dialog mit den davon inspirierten Werken Werner Bergs (1904-1981) einen völlig neuen Blick auf das Œuvre des Einzelgängers unter den österreichischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Nach dem Studium der Volkswirtschaft lebte Werner Berg als Maler und Bauer auf seinem Rutarhof im vorwiegend slowenisch besiedelten Süden Kärntens. Gleich einem Feldforscher war der Künstler jedoch auch unermüdlich im Land unterwegs. Alles was lebendiger Bestandteil des Jahreslaufes der Menschen seiner Nachbarschaft war zog sein Interesse an. In seinen Skizzen hielt er fest, was die Menschen seiner Umgebung an Kultur geschaffen hatten. Die zahlreichen, bisher zu wenig beachteten Anregungen aus der bäuerlichen Trivialkunst ermöglichten ihm, bereits in den ersten Jahren in Kärnten eine unverwechselbare künstlerische Position zu finden.
Werner Berg - im Rausch der Kunst
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Werner Berg war ein Außenseiter in der österreichischen Kunst des 20. Jahrhunderts. Er lebte unter zeitweise prekären Verhältnissen zurückgezogen auf seinem Bauernhof in Unterkärnten. Der Band zeigt erstmals seine faszinierenden und bisher gänzlich unbekannten Skizzen, die unter Alkoholeinwirkung entstanden sind. Stets führte Werner Berg seinen Skizzenblock mit sich, immer bereit, das unmittelbare Seherlebnis festzuhalten. Wie in Trance vermochte er in Sekundenschnelle die wesentliche Bildidee zu formulieren. Um 1950 begann er mit dem Skizzieren unter Substanzeinfluss. Auf der Suche nach vollkommener Spontaneität im Erfassen der Wirklichkeit wendete sich sein Interesse dabei immer grotesker werdenden Situationen zu. Diese gipfelten in geradezu wahnhaft übersteigerte Visionen, die das Personal seiner ländlichen Welt, das sich leitmotivisch in seinem Werk findet, zur Bedrohung werden ließen.
Harald Scheicher, geboren 1959 in Klagenfurt, Arzt von Beruf, malt in Anlehnung an sein Vorbild Werner Berg (1904-1981) dessen Nachlass er auch betreut.
