Unsere kleine Weltreise
über Dubai und Singapur nach Australien





über Dubai und Singapur nach Australien
Hanna, 67, wird der Mietvertrag gekündigt, da der Vermieter Eigenbedarf geltend macht. Hanna muss noch einmal umziehen. In einem Sechsfamilienhaus findet sie zwar eine neue, wenn auch noch kleinere Wohnung, aber sie fühlt sich dort fremd und findet keinen Zugang zu den Nachbarn. Zurückgezogen lebt sie von ihrer bescheidenen Rente und flüchtet sich in die Welt der Bücher. Eines Abends vergisst Hanna, ihren altmodischen Wecker aufzuziehen und verschläft am nächsten Morgen. Sie ahnt nicht, dass diese kleine Nachlässigkeit der Beginn einer Zeit der Veränderungen und Verwirrungen werden wird.
Am 13. August 1961, ich war damals neun Jahre alt und lebte in Bremen, erfuhr ich vom Beginn des Baues der Berliner Mauer. Obwohl ich nicht genau verstand, warum diese Mauer gebaut wurde, wusste ich aber, dass Familien oder Freunde, die zuvor gemeinsam in einer Stadt gelebt hatten, plötzlich gegen ihren Willen durch diese Mauer voneinander getrennt wurden. Und so baute ich in Gedanken Tunnel, um diejenigen Menschen aus der DDR zu befreien, die durch dieses Bauwerk praktisch eingesperrt worden waren. Seit dieser Zeit hat mich das Thema Berlin nicht mehr losgelassen. Schon bei meinem ersten Besuch in Ost-Berlin 1975 sagte ich, dass ich es noch erleben würde, dass die Mauer fällt, und dieser Überzeugung blieb ich treu, bis es dann am 9. November 1989 Wirklichkeit wurde.
Den Sozialarbeitern des Jugendamtes wird einerseits die gesamte Verantwortung für die Kinder in ihrem Betreuungsbezirk aufgebürdet, andererseits erhalten sie so gut wie keine Akzeptanz durch die Öffentlichkeit. Werden Kinder durch das Jugendamt von den Eltern getrennt, heult die ganze Nation auf und alle Kritik prasselt auf das böse und unmenschliche Jugendamt hernieder. Wie konnte das Jugendamt so etwas tun? Die armen Eltern! Und dann werden plötzliche verwahrloste oder misshandelte Kinder entdeckt und wieder heult die ganze Nation auf und fragt, warum das Jugendamt nicht schon längst eingeschritten ist und so eine Unterlassungssünde begehen konnte. Die armen Kinder! Die Autorin, die selbst neunzehn Jahre lang als Sozialarbeiterin in Berlin tätig war, gewährt einen Einblick hinter die Kulissen des Jugendamtes.