Federalism is becoming increasingly important in shaping political orders. However, the vast amount of empirical studies and comparative work has pushed the theoretical and ideological treatment of federalism into the background in recent research. Thus, there is no overall presentation of the political and theoretical debates on the modern concept of federalism. Also, the question of the relationship between federalism and democracy is unclear. The aim of this anthology is firstly to prove the theoretical diversity of the discourse on federalism and secondly to depict the path dependence of certain traditions of thinking in the discourse on federalism. Of course, any attempt to deal with a theoretical tradition that is as broad and influential as federalist thinking inevitably involves certain limitations. Thus, the authors of the contributions compiled in this book were given two specifications. The first concerns the embedding of its representation in concrete political debates on the notions of democracy and the vertical separation of powers in the state. The second requires a systematic review of the concept of federalism and the understanding of freedom. The authors examine how a federalist view of politics places representation and administration not only at the level of the state, but also at its subordinate levels, changing our understanding of politics, and how a changing understanding of democracy has shaped the political and theoretical debates on federalism. With contributions by Gabriele Abels, Juri Auderset, Volker Depkart, Dirk Jörke, Charlotte A. Lerg, Thomas Maissen, Hartmut Marhold, William Mathie, James Read, Lee Ward, Claudia Wiesner.
Skadi Krause Livres





Michael Walzer (*1935) ist ein eigenwilliger Kopf. Während die einen in ihm einen Propagandisten romantischer Volksgeistideale sehen, betonen die anderen eher den liberalen Kern seines Denkens. Als eingreifender politischer Intellektueller, dessen Denken seinen Ausgang stets im konkreten Konflikt nimmt, sitzt Walzer häufig zwischen den Stühlen. Skadi Krauses und Karsten Malowitz' Einführung zeichnet Walzers Denkweg von den Ursprüngen im linken Flügel der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung bis zu den »Sphären der Gerechtigkeit« nach. Walzers Diskussion des Verhältnisses von Staat und Zivilgesellschaft sowie seine Konzeption eines auf Differenz eingestellten Universalismus beschließen den Band.
Alexis de Tocqueville ist einer der großen Klassiker der politischen Ideengeschichte. Vor allem in den USA und Frankreich übt der französische Staatsmann und Demokratietheoretiker einen nachhaltigen Einfluss auf Historiker, Philosophen, Politikwissenschaftler, Soziologen, Theologen und progressive Reformer aus. Die Rezeptionsliteratur ist heute so vielfältig, dass sie selbst zum Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten wurde. Eine klare, theoretische oder politische Einordnung Tocquevilles kann und soll angesichts dessen nicht Ziel dieses Bandes sein. Im Fokus steht vielmehr die Frage, ob und inwiefern Tocqueville auch für die zeitgenössische Demokratietheorie anschlussfähig ist. Die Autorinnen und Autoren widmen sich daher zum einen denjenigen Aspekten seines Werks, in welchen die moderne Demokratie auf ihre gleichheits- und freiheitsgefährdenden Tendenzen untersucht wird. Zum anderen gehen sie der Frage nach, welche Bedeutung der französische Staatsmann für die aktuellen Reformdebatten hat, etwa bei der Diskussion um Religionsfreiheit, im Strafrecht, der Föderalismusreform oder in der Sozialpolitik.
Eine neue politische Wissenschaft für eine neue Welt
Alexis de Tocqueville im Spiegel seiner Zeit
Im Mittelpunkt dieses grundlegenden Buches stehen Alexis de Tocqueville und seine »neue Wissenschaft der Politik«. Zum einen liefert Skadi Siiri Krause eine genaue Rekonstruktion von Tocquevilles Konzeption und wirft einen ausführlichen Blick auf ihre Einbindung in die sich gerade erst etablierenden Sozialwissenschaften. Zum anderen zeigt sie, dass Tocquevilles Analyse der Demokratie bis heute höchst relevant ist: als Kritik an dieser spezifischen Staats-, Gesellschafts- und Lebensform. Ein umfassendes Porträt dieses wirkmächtigen Denkers und seiner Zeit.
Die souveräne Nation
- 248pages
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Die Französische Revolution hat mit der Idee nationaler Souveränität das politische Denken der Moderne zur Entfaltung gebracht. Zugrunde liegt dieser Denkfigur ein Prozess der Selbstermächtigung und Selbstrechtfertigung der Abgeordneten der Generalstände und der Assemblée Nationale. Dieser Prozess ist aber kein gerichteter und gesteuerter Vorgang gewesen, sondern vielmehr das Resultat eines konflikthaften und teilweise spontanen Zusammenwirkens politischer Gründe, äußerer Umstände und sachlicher Zwänge. Skadi Krause orientiert sich dementsprechend an den Problemen, die sich den politischen Akteuren im Zuge dieser Prozesse in den Weg stellten. Ausgehend von der Problematik nationaler Repräsentation, wie sie durch die Diskussion der Wahlordnung zu den Generalständen aufgeworfen wird, rekonstruiert sie die Argumentationsmuster eines neuen Legitimitätsverständnisses politischer Herrschaft, die Entfaltung einer parlamentarischen Öffentlichkeit und schließlich die Debatten um das große Projekt der Verfassung.