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Anne Barnert

    Die Antifaschismus-Thematik der DEFA
    Filme für die Zukunft
    Mit Behutsamkeit
    • Mit Behutsamkeit

      Hans Wintgens Filmbeobachtungen der DDR

      • 125pages
      • 5 heures de lecture

      Hans Wintgens Filme erkunden existentielle Lebensphasen. Zusammen betrachtet erzählen sie die fiktive Biographie eines in der DDR der 1970er und 1980er Jahre lebenden Menschen: das Kindergartenalter in »Wenn die Eltern Geld verdienen« (1982), die Jugend in »Frank« (1990), das Erwachsen-Sein in »Geschieden« (1986) oder den Tod in »Gespräche in einer strahlentherapeutischen Klinik« (1985). Die Behutsamkeit, mit der sich Hans Wintgen diesen Themen nähert, ist eine programmatische ästhetische Haltung. Ihr Charakteristikum ist Reduktion. Sie lenkt den Zuschauer auf Sprache und Zum- Sprechen-Bringen als den inneren Kern seiner dokumentarischen Filmarbeit. Hans Wintgen, geboren 1949 in Falkenberg bei Berlin, verweigert sich der Zensur und Selbstzensur und wird zu einem Außenseiter des DDR-Films: Seine Filme verschwinden in den Archiven, sein Filmwerk bleibt, wie der Regisseur selbst, unsichtbar. Zu entdecken sind Filme, die im Leben des Einzelnen einen wahrhaften Blick auf das Ganze suchen.

      Mit Behutsamkeit
    • Filme für die Zukunft

      • 330pages
      • 12 heures de lecture

      Von Berliner Hinterhöfen bis zum Industriekombinat, von SED-Bezirkschefs bis zu Wehrmachts- und NVA-Generälen – die Staatliche Filmdokumentation der DDR hielt zwischen 1970 und 1986 dreihundert Filmdokumente fest. Abseits der Öffentlichkeit und Filmzensur dokumentierte die Filmgruppe Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Kultur und Wissenschaft sowie den Alltag in der DDR: das Leben kinderreicher Familien, illegale Wohnungsbesetzungen, die Arbeit in Industriebetrieben, auf einer Krebsstation, bei der Volkspolizei oder das Spiel von Kindern auf Schulhöfen. Ziel war es, Filme für die Zukunft zu schaffen, um späteren Generationen ein unzensiertes Bild der DDR zu bieten. Diese Filme blieben lange im Archiv unzugänglich und bieten heute neue Einblicke. Die Filmproduktionsgruppe entwickelte ein Konzept des Filmdokuments, das sich von herkömmlichen Dokumentarfilmen abgrenzte und versuchte, Subjektivität zu tilgen. Von 1972 bis 1977 dokumentierte sie die DDR universell, gefolgt von der Berlin-Totale und der sozialhistorischen Dokumentation sozialistischer Lebensweisen. Auf Grundlage unbekannter Archivquellen und Zeitzeugengespräche wird die Filmüberlieferung der Staatlichen Filmdokumentation umfassend vorgestellt, und viele Filme werden historisch-kritisch analysiert. Ein Anhang bietet wichtige Daten zu der Institution, ihren Mitarbeitern und Filmen.

      Filme für die Zukunft
    • Die Antifaschismus-Thematik der DEFA

      • 392pages
      • 14 heures de lecture

      Im Mittelpunkt dieser Studie steht das zentrale Thema des DDR-Kinos von 1946 bis 1989: der Antifaschismus in der Filmproduktion der DEFA. Die leitende Fragestellung ist, wie sich die geschichtspolitische Deutungsvorgabe des Antifaschismus auf den DDR-Film auswirkte und welche Wertungen, Aus- und Überblendungen der nationalsozialistischen Vergangenheit so entstanden. Ein zentrales Ergebnis der Arbeit ist, dass es Antifaschismusfilmen zuweilen gelang, den Alltagserinnerungen und kulturell ‚unpassenden‘ Erinnerungen untergründig und eigensinnig Ausdruck zu verschaffen. Folgende Filme werden behandelt: Konrad Wolfs Professor Mamlock (1961) und (2) die vier zentralen Filme über das Konzentrationslager Buchenwald: Nackt unter Wölfen (1963), Zeit zu leben (1969), Denk bloß nicht, ich heule (1965/66, 1990) und Schritt für Schritt (1960).

      Die Antifaschismus-Thematik der DEFA