Anne Kwaschik Livres




Der Griff nach dem Weltwissen
Zur Genealogie von Area Studies im 19. und 20. Jahrhundert
Welchen Ort hat das Wissen Afrikas und Asiens in den europäischen Wissenschaften? Wie wurde es zu Wissenschaft und welche historischen Konfigurationen waren dafür entscheidend? Diese Frage beantwortet Anne Kwaschik mit einer Genealogie der Area Studies, deren Konjunkturen im Kolonialismus und im Kaltem Krieg liegen. Die Autorin beleuchtet die Rolle der »Kolonialwissenschaften« für das Konzept im Westeuropa des 19. Jahrhunderts. Sie zeigt, wie es im 20. Jahrhundert in den USA sozialwissenschaftliche und wissenschaftspolitische Konturen annahm und wie diese wiederum die Etablierung der Area Studies in Westeuropa prägten.
Von der Arbeit des Historikers
Ein Wörterbuch zu Theorie und Praxis der Geschichtswissenschaft
- 240pages
- 9 heures de lecture
Wie arbeiten Historiker? Dieses Nachschlagewerk nähert sich der Handwerkskunst des Historikers nicht über ihre meisterlichen Ergebnisse in Form von gelehrten Büchern, sondern über den Umweg der alltäglichen Arbeit in den Werkstätten der Zunft. Europäische und amerikanische Historiker beschreiben ihre Werkzeuge und Arbeitsweisen: von den materiellen Voraussetzungen der Arbeit über die Eigenheiten des wissenschaftlichen Betriebs bis hin zur kritischen Sichtung des Methodenarsenals. Ein charmantes Kompendium für alle, die sich für das Fach Geschichtswissenschaft interessieren - ebenso für Studierende und Lehrende wie für eine breitere Öffentlichkeit. Mit Beiträgen von Stefan Berger, Klaus-Michael Bogdal, Enrico Castelli Gattinara, Christiane Coester, Christoph Conrad, Natalie Zemon Davis, Astrid M. Eckert, Josef Ehmer, Michael G. Esch, Jean-Louis Fabiani, Christian Fleck, Etienne Francois, Heide Gerstenberger, Lionel Gossman, Francois Hartog, John L. Harvey, Anselm Haverkamp, Bernhard Jussen, Rudolf Kania, Anne Kwaschik, Marie-Claire Lavabre, Jörn Leonhard, Alf Lüdtke, Massimo Mastrogregori, Hans Medick, Pierre-Michel Menger, Daniel Morat, Bertrand Müller, Michael Pammer, Hans-Jörg Rheinberger, Mechtild Rössler, Karl Heinz Roth, Philipp Sarasin, Reinhard Sieder, Jakob Tanner, Barbara Vinken, Thomas Welskopp, Michael Wildt und Frieder Otto Wolf.
Auf der Suche nach der deutschen Mentalität
- 445pages
- 16 heures de lecture
Die erste intellektuelle Biographie des deutsch-französischen Grenzgängers. Robert Minder (1902-1980) lebte und schrieb zwischen zwei Kulturen: Geboren im deutschen Elsass erhält er nach dem Ersten Weltkrieg einen französischen Pass. An der Seite Albert Schweitzers beobachtet er, wie das Elsass nun französisch wird. Bald steigt Minder in die intellektuellen Kreise in Paris auf und wird ein Schützling Romain Rollands. Im Zweiten Weltkrieg schreibt er gemeinsam mit Alfred Döblin Flugblätter gegen die Deutschen, wird nach 1945 einer der bedeutendsten Kulturvermittler zwischen Deutschland und Frankreich. Anfang der 1960er Jahre sind seine Essays in der Bundesrepublik viel gelesen. Anne Kwaschik entdeckt Minder als Mentalitätenhistoriker: Hinter den deutschen Essays steht sein französisches Hauptwerk »Allemagnes et Allemands« (1948). Hier hatte der Germanist sich neuen Fragen zugewandt: Wie denken die Deutschen ihre Geschichte? Welche Bilder haben sie von ihrer Vergangenheit im Kopf? Und welche Rolle spielt dabei die Literatur? Die Biographie zeichnet den Weg des Elsässers und seiner Werke zwischen Deutschland und Frankreich nach. 2007 wurde die Studie mit dem Friedrich-Meinecke-Preis und 2011 mit dem deutsch-französischen Parlamentspreis ausgezeichnet. Inhaltsverzeichnis