Der siebte Band der Reihe der Stadtlesebücher zu internationalen Metropolen ist Istanbul gewidmet, der „heimlichen Hauptstadt“ der Türkei. Schon ein kurzer Spaziergang kann zur wechselvollen Zeitreise durch zweieinhalb Jahrtausende werden. Die Entwicklungen, vor allem der letzten zwei Jahrzehnte, haben Gesellschaft und Stadtlandschaft in drastischer Weise verändert. Konfliktreiche städtebauliche Großprojekte, offen ausgetragene gesellschaftliche Auseinandersetzungen, Terroranschläge sowie der Putschversuch und die darauf folgenden politischen Repressionen haben ein Klima der Verunsicherung, des Misstrauens und der Instabilität geschaffen. Visuelle Grundlage des Bandes sind die Fotos von Cana Yilmaz und İskender Muhlis Kenter, die das traditionelle, alltägliche Leben, aber auch Hyper-Urbanität und moderne Stadtlandschaft zeigen. 56 Autorinnen und Autoren schreiben über „ihr“ Istanbul – über die Schönheit und Einzigartigkeit der Stadt, aber auch über ihre Trauer angesichts deren radikalen Veränderung. Und von der Hoffnung, dass ihnen „ihr“ Istanbul nicht ganz verlorengeht ...
