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András Vári

    Herren und Landwirte
    Herrschaft an der Grenze
    • Herrschaft an der Grenze

      Mikrogeschichte der Macht im östlichen Ungarn im 18. Jahrhundert

      'Herrschaft an der Grenze' ist eine Mikrostudie zur Herrschaftspraxis im ungarischen Komitat Szatmár an der Peripherie der Habsburgermonarchie. Es zeigt, wie Entscheidungen innerhalb von ständischen, staatlichen und städtischen Institutionen durch die Abhängigkeitsverhältnisse zwischen der Magnatenfamilie Károlyi und dem lokalen Adel beeinflusst wurden. In biographischen Miniaturen wird dem Wandel dieser Loyalitätsbeziehungen im Zeitalter der Aufklärung nachgegangen. Dabei geht es nicht allein um einen Beitrag zur ungarischen Geschichte, sondern auch um die Weiterentwicklung des Konzepts 'Klientelismus', das für die Geschichte des frühneuzeitlichen Europas insgesamt bedeutungsvoll ist.

      Herrschaft an der Grenze
    • Herren und Landwirte

      • 273pages
      • 10 heures de lecture

      Im 19. Jahrhundert prägten „Herren“ und „Landwirte“ die ungarische Politik und Gesellschaft auf unterschiedliche Weise. Die Landwirtschaft profitierte zunächst von einer Agrarkonjunktur, die zu ökonomischer und technischer Modernisierung führte. Mit dem Beginn der europäischen Agrarkrise im letzten Viertel des Jahrhunderts versuchten die aristokratischen Großgrundbesitzer, ihre soziale Position gegen das wachsende mobile Kapital zu verteidigen, indem sie eine „agrarische Bewegung“ ins Leben riefen. Diese Bewegung wurde von Agrarfachleuten unterstützt, die sich von ihren Herren gelöst hatten und eigene agrarpolitische Akzente setzten. Vári untersucht die Geschichte des Ungarischen Landes-Wirtschaftsvereins und analysiert die Debatten zwischen Aristokratie und Agrarintelligenz. Diese Diskussionen drehten sich nicht nur um Interessenpolitik, sondern auch um die grundlegenden Herausforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft. Die alten Eliten wurden zu Trägern einer konservativen Modernisierung, betrieben jedoch auch klassenegoistische Interessenpolitik und verfielen zunehmend in einen radikalen Antiliberalismus. Vári stellt die Hauptakteure der agrarischen Diskurse vor und zeigt, wie sich deren Ideologie im Kontext wirtschaftlicher Veränderungen entwickelte. Diese Entwicklungen werden in die allgemeine Geschichte eingeordnet, wobei die Bedeutung des ungarischen Falls für die mitteleuropäische Sozial- und Ideengeschichte hervor

      Herren und Landwirte