This anthology examines the various facets of video game music. Contributors from the fields of science and practice document its historical development, discuss the music’s composition techniques, interactivity and function as well as attending to its performative aspects.
Filmmusik wirkt unterschwellig. Jeder erinnert sich an die durch die Musik vermittelte Bedrohung in Spielbergs „Der weiße Hai“, kaum jemandem ist bewusst, mit welchen minimalistischen Mitteln diese Bedrohung evoziert wird. Große Komponisten haben oft jahrzehntelang eher im Verborgenen gewirkt, bis ein Remake oder eine Retro-Mode doch noch ihren Namen bekannt macht: Henri Mancini, Lalo Schifrin, John Williams, Nino Rota. Dieses Buch beschreibt und erklärt die über 100 interessantesten und besten Scores der Filmgeschichte.
Streaming-Plattformen und soziale Medien sind geprägt von mannigfaltigen musikalischen Formen und Inhalten. Mit ihren jeweiligen Oberflächen bzw. Gestaltungs- und Kommunikationsrahmen ermöglichen und prägen sie aktuelle Musikkulturen. Neben lang etablierten Formen, wie dem Popsong, die mehr und mehr von den Plattformlogiken und verkürzten Aufmerksamkeitsspannen strukturell beeinflusst werden, finden sich auch zahlreiche neue Phänomene, die sich aus alltäglichen Netzkulturen herausgebildet haben. Durch die unterschiedlichen Perspektiven und Phänomenaspekte des Bandes wird deutlich, wie relevant das Internet für aktuelle Musikkulturen ist und in welch komplexen Konstellationen dabei Musik gestaltet, distribuiert und rezipiert wird.
Der aus Venezuela stammende Gustavo Dudamel (*1981) zählt heute zu den wichtigsten Vertretern einer jungen Dirigentengeneration. Als Chefdirigent des Simón Bolívar Symphony Orchestra und der Los Angeles Philharmonic sowie als gefragter Gastdirigent der Berliner Philharmoniker und Wiener Philharmoniker prägt er seit fast zwei Jahrzehnten die Welt der klassischen Musik entscheidend mit. Peter Moormann nimmt mit dieser interdisziplinär angelegten Studie sowohl Dudamels Biographie in den Blick als auch sein Repertoire, seine Aufnahmen und die Vermarktung, die Kommunikation via Social Media, die Rezeption durch Hörer und Musiker sowie den Interpretationsstil. Im Mittelpunkt steht dabei die übergreifende Frage, welche ästhetischen Erfahrungsangebote Dudamel mit seinen live wie medial repräsentierten audiovisuellen Aufführungen liefert und inwiefern er dabei zu einer Aktualisierung von klassischer Musik und deren Rezeption beiträgt.
Militärmusik ist ein besonders instruktives Scharnier bei der Analyse der Semantik und Symbolik von Musik zwischen staatlicher Repräsentanz und autonomer Darstellung. In diesem Band werden deshalb erstmals Verbindungslinien zwischen Militärmusik und Performativitätskonzepten gezogen, die verdeutlichen, dass Musik im Dienste des Staates und zur Darstellung desselben sowohl historische als auch aktuelle Spannungsverhältnisse aufweist. Anhand der Themenfelder um Staatsmusik, Musiksoldatinnen und akustische Gewalt sowie der Verbindung von Marsch und Choral bieten die Beiträge vielfältige Sichtweisen auf einen bislang vernachlässigten Gegenstand.
Spätestens seit seiner Zusammenarbeit mit Steven Spielberg zählt John Williams zu den weltweit einflussreichsten und bekanntesten Filmkomponisten. Klassiker wie Der weiße Hai, die Indiana Jones-Reihe, E. T. oder Schindlers Liste beweisen, dass es Williams immer wieder gelungen ist, genreübergreifend den passenden Ton zu treffen. Die vorliegende Studie zeichnet an allen bislang für Spielberg realisierten Scores im Detail nach, wie dessen Bilder mit Williams’ Musik interagieren. Als ein zentrales Merkmal der kompositorischen Arbeit lassen sich verschiedene Motivbausteine ausmachen, die Williams für einzelne Standardsituationen entwickelt hat und je nach Genre variiert. Die Arbeit wurde 2008 mit dem Preis der Johannes Gutenberg-Universität ausgezeichnet.
Dieser Sammelband beleuchtet die vielfältigen Facetten der Musik im Fernsehen. Namhafte Autoren aus Wissenschaft und Praxis diskutieren die Verwendung von Musik in unterschiedlichen Sendeformen – von der Castingshow bis zur Konzertaufzeichnung – und zeigen Hauptentwicklungslinien der visuellen und musikalischen Gestaltung auf.