Based on Christian A. Herter lecture series, Johns Hopkins University, 1966.
James William Fulbright Livres
L'œuvre de cet auteur analyse principalement la politique étrangère et les relations internationales, façonnée par une forte conviction dans le multilatéralisme et la coopération mondiale. Une partie importante de ses écrits critique les conflits guerriers et défend les libertés civiles. Son héritage durable est cimenté par un programme de bourses distingué qui favorise les échanges et la compréhension internationaux.






Die Zentren der Macht sind in der modernen Geschichte zugleich Zentren der Propaganda. Die Mächtigen wollen ihr Bild in der Öffentlichkeit selber bestimmen. So hat sich das Pentagon, die mächtigste Militär-Zentrale der modernen Welt, auch zum mächtigsten Propaganda-Apparat entwickelt. Wohlversorgt mit Milliarden-Beträgen, nutzt es alle Techniken der Werbung und der Public Relations, beeinflußt die Massenmedien, stellt Spielfilme her, die der Zuschauer für künstlerische Produkte hält, lädt Journalistengruppen in Regimentsstärke auf Flugzeugträger und zum schmutzigen Krieg am Mekong ein. Presseagenturen, Zeitungen, Fernsehanstalten, nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern überall auf dem Globus, übernahmen, oft im guten Glauben, manchmal jedoch auch den wahren Charakter kennend, die Pentagon-Propaganda. Im Juni 1971 genügte ein einzelner, der Amerikaner Ellsberg, um dieses ganze weltweite Propaganda-Geflecht mit der Veröffentlichung der geheimen Pentagon-Papiere in der «New York Times» zu zerreißen. Die staunende Welt erfuhr nun, daß sie in bezug auf den Vietnamkrieg übertölpeltes Opfer der Propaganda geworden war. Senator J. William Fulbright, der Vorsitzende des Ausschusses im amerikanischen Senat, hat schon in seinem Erfolgsbuch „Die Arroganz der Macht“ die Außenpolitik der Vereinigten Staaten aufs Schärfste kritisiert und gibt hier eine detaillierte Schilderung dieser Pentagon-Propaganda.
Nach den bürgerkriegsähnlichen Unruhen in Vierteln von Newark, Detroit und anderen Städten der USA faßte Fulbright Anfang August 1967 in einer Rede vor der amerikanischen Anwaltsvereinigung in Honolulu seine Kritik an der Innen- und Außenpolitik der USA zusammen in dem Urteil, die Vereinigten Staaten "übten Macht um der Macht willen" aus und sie seien auf dem Wege, "eine imperialistische Nation zu werden". Der Illusion, Amerika könne in Vietnam Krieg führen und zugleich Armut und Rechtsungleichheit im eigenen Lande wirksam bekämpfen, hielt der Senator die Diagnose entgegen, die USA seien im Begriff, den Krieg an beiden Fronten zu verlieren, "Der Vietnamkrieg zehrt nicht nur an den menschlichen und materiellen Grundlagen unserer schwelenden Städte, er nährt nicht nur in den Slums die Überzeugung, daß das Land ihrer Lage gleichgültig gegenüberstehe. Der Krieg bestärkt immer mehr die Vorstellung, daß die Gewalt ein Weg zur Lösung von Problemen sei."
Studie analyzuje americkou zahraniční politiku v šedesátých letech 20. století .

