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Dierk Spreen

    Cyborgs und andere Techno-Körper
    Kriegsvergessenheit in der Mediengesellschaft
    Upgrade-Kultur
    Kritik des Transhumanismus
    Tausch, Technik, Krieg
    Die Raumfahrt der Gesellschaft
    • Kritik des Transhumanismus

      Über eine Ideologie der Optimierungsgesellschaft

      Der Transhumanismus ist eine Sozialtheorie, die die moralische Pflicht zur Überschreitung der Grenzen des Menschen formuliert. Im Kontext des Wandels hin zu einer Optimierungs- und Upgradekultur sowie der umfassenden Digitalisierung kommt einer solchen Sozialtheorie besondere Bedeutung zu. Aber kann man aus den gesellschaftlichen Veränderungen, die Leben und Körper, Kommunikation und Arbeit sowie Selbst- und Weltverhältnisse in der Tat zutiefst betreffen, wirklich die Anzeichen einer innerweltlichen transhumanen Erlösung herauslesen? Die Autoren des Bandes zeigen Perspektiven auf, die diese gesellschaftlichen Wandlungsprozesse ernst nehmen, aber zu ihrer humanen Gestaltung aufrufen.

      Kritik des Transhumanismus
    • Enhancement, Prothesen, Körper-Upgrade - in letzter Zeit ist eine technologische Durchdringung des Körpers zu beobachten, die als Symptom eines tiefgreifenden gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Wandels hin zu einer Optimierungs- und Upgradekultur zu begreifen ist. Warum sollten die sich generalisierenden Optimierungsimperative vor dem Leib Halt machen? Im Kontext einer zunehmenden technischen Reproduzierbarkeit des Körpers scheint das Individuum von den Schranken seiner natürlichen Konstitution befreit: Medikamentöse und chirurgische Optimierungsmöglichkeiten werden unabhängig von medizinischen Indikationen ebenso aktiv genutzt wie technologisches Enhancement oder verdatete Leistungs- und Gesundheitskonzepte. Dierk Spreen rekonstruiert die Entstehungskontexte des Wertewandels zu einer Upgradekultur und diskutiert Möglichkeiten der sozialtheoretischen Stellungnahme.

      Upgrade-Kultur
    • Von den Marsianern in H. G. Wells‘ Krieg der Welten bis zu Arnold Schwarzenegger im Terminator hat die Science-Fiction-Leser und -Schauer die Figur des Cyborgs fasziniert, jener Gestalt, in der sich Biologisches und Technisches zu einer Einheit verbindet. Dierk Spreen untersucht den „Grenzbereich von Bios und Techne“ in seinem Essay „Cyborgs und andere Technokörper“. Zum Autor: Dierk Spreen, geb. 1965, ist Kulturwissenschaftler und verfasste Arbeiten zu den Themen Medien- und Techniktheorie, historische Anthropologie, Krieg und Naturwissenschaft. Studium der Politologie, Soziologie und Psychologie. Zuletzt hat er das Themenheft „Online-Verstrickungen“ der Zeitschrift „Ästhetik & Kommunikation“ herausgegeben (H. 96, März 1997). Ebenfalls 1998 erscheint von ihm beim Argument-Verlag eine Arbeit mit dem Titel „Tausch, Technik, Krieg. Die Geburt der Gesellschaft im technisch-medialen Apriori“. Der Autor lebt in Berlin.

      Cyborgs und andere Techno-Körper
    • Krieg und Gesellschaft

      • 332pages
      • 12 heures de lecture

      Eine der Grundfragen der Soziologie lautet: Wie ist Gesellschaft möglich? Dierk Spreen zeigt in der vorliegenden Untersuchung an drei Fällen, dass von einer konstituierenden Funktion des Krieges für moderne Gesellschaften gesprochen werden kann. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist der Krieg Anlass für einen öffentlichen Aktivierungsdiskurs, der die Hervorbringung oder Begründung eines sozialen Ganzen und einer sozialen Moral im Auge hat. Im Kontext seiner Totalisierung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird der Krieg zum Motor der Steigerung der gesellschaftlichen Produktivität und systemischen Funktionalität. Heute dagegen ist Krieg ein Mittel, um den Raum zivilgesellschaftlicher Normalität im Rahmen eines globalen politischen Sicherheitsmanagements zu sichern. In diesen drei Fällen erweist sich Krieg als integraler Bestandteil bei der Konstitution je moderner Formen von Gesellschaft.

      Krieg und Gesellschaft