Wieland Wagner (1917-1966) revolutionized the Bayreuth Festival after taking artistic direction in 1951, moving away from ideologically charged traditions. His acclaimed production of Parsifal marked a new era, known as "Neubayreuth." A monumental publication celebrates his legacy and offers fresh perspectives on opera in the 21st century for his 100th birthday.
Die menschliche Gestalt zwischen Abstraktion und figurativer Darstellung: Mit den intensiven Farbklängen und reduzierten Formen der Moderne griff Rodney Gladwell Themen der Klassik auf. Unabhängig von seinen Londoner Zeitgenossen entwickelte er schon früh einen eigenen Stil. Die erste umfassende Monografie entdeckt ihn nun als einen der bedeutendsten britischen Maler der 1960er-Jahre wieder. Neben Gladwells Malerei und den Gouachen präsentiert der Band zahlreiche seiner über hundert Zeichnungen, die er auf langen Reisen nach Japan, Afrika, Nord- und Südamerika anfertigte. In enger Zusammenarbeit mit Gladwells Sammler Walter Feilchenfeldt entstanden, enthält die Publikation darüber hinaus den umfangreichen Briefwechsel zwischen den beiden und illustriert so das komplexe Verhältnis zwischen Maler und Kunsthändler.
Wieland Wagner (1917–1966) prägte die Geschichte des Bayreuther Festspiels entscheidend. Ab 1951 führte er eine Neuausrichtung ein, die als „Neues Bayreuth“ bekannt wurde. Sein Parsifal von 1951 wurde historisch und blieb bis 1973 im Repertoire. Anlässlich seines 100. Geburtstags erscheint ein umfassendes Werk, das seine Reformen und neue Perspektiven für die Oper beleuchtet.
Ein Buch, das Unternehmer und Führungskräfte auf unkonventionelle Weise herausfordert, den eigenen Blickwinkel zu verändern und einfach mal anders hinzuschauen. Mit erfrischender Leichtigkeit beschreiben die Autoren Situationen und Erfahrungen aus dem Führungsalltag. Klar und deutlich. Ohne viele Worte. Die einprägsam illustrierten Satements setzen sich kritisch und direkt mit einer der großen Managementherausforderungen unserer Zeit auseinander: Führen in der Veränderung.
Die Bilder des Malers Hans–Jörg Holubitschka (geb. 1960) scheinen auf den ersten Blick ein anachronistisches Programm zu verfolgen: Hier wird ‘noch‘ Landschaft gemalt in ihrer natürlichen Topographie und Gestalt – erkennbar die Lokalität, charakteristisch die Nachbildung. Doch dieser Eindruck ist bereits beim ersten Anblick irritierend abwegig. Diese Landschaften sind leer von Menschen. Häuser und Wege sind vorhanden, doch niemand wohnt in ihnen oder fährt auf ihnen. Ein Bild des Rheintals bei Neuwied zeigt die fahle Silhouette des Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich – doch keine Leitung führt dorthin, kein Strommast weit und breit. Stattdessen: Der bloße Raum – weit bis zum Horizont. Bergpanoramen in klarer Luft, Inselformationen aus der Vogelperspektive, geschwungene Hügelzüge mit harmonisch eingebetteten Häusern und Siedlungen. Hier geht es um die Größe der Landschaft; es spricht die Sehnsucht nach Unberührtheit der Natur und der Traum von einer diskreten menschlichen Zivilisation. Doch Holubitschkas Farben sind plakativ, unnatürlich und grell. Intensive Flächen von Gelb, Grün, Blau und Rot ignorieren Kitschgrenzen demonstrativ. Die Acrylfarbe wird in dringlicher Künstlichkeit aufgetragen. Und es gibt keinen Fingerzeig, wie der Betrachter die Zwiespältigkeit deuten soll. Eines ist klar: Hier verfolgt jemand konsequent seinen Weg.