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Eustratios Sarischoule s.

    Schicksal, Götter und Handlungsfreiheit in den Epen Homers
    Motive und Handlung bei Homer
    85 Jahre Forschung zu Schicksalsbegriffen, Göttern und Selbstverständnis bei Homer
    • Die wissenschaftliche Diskussion über das homerische Schicksalskonzept im Hinblick auf die den Göttern zugeschriebene Rolle und auch auf die Selbstauffassung der in den Epen Homers dargestellten Figuren hat eine zentrale Stellung in der homerischen Forschung. Das Ziel dieser Arbeit ist, die wichtigsten Schritte in der Erforschung der homerischen Epen anhand repräsentativer Studien und Aufsätze darzustellen. Behandelt werden zum einen die Beziehung zwischen dem Eingreifen der Götter und dem Wirken des vermeintlichen Schicksals, zum anderen das damit verbundene Menschenverständnis. Der Gewinn dieser Auseinandersetzung ist ein Überblick über die verschiedenen Stadien, die diese Diskussion im Laufe des 20. Jahrhunderts erfahren hat.

      85 Jahre Forschung zu Schicksalsbegriffen, Göttern und Selbstverständnis bei Homer
    • Motive und Handlung bei Homer

      • 112pages
      • 4 heures de lecture

      Nicht lediglich als Ware, sondern auch und vor allem als Wahres sind die Epen Homers aufzufassen. Als Ware sind sie zu betrachten, weil sie die damaligen »Verfilmungen« großer, allen bekannter Ereignisse darstellen. Ziel solcher Verfilmungen – damals wie heute – ist der Genuss, der durch den Verbrauch entsteht. Bei seiner Version der Ereignisse hebt Homer unentwegt die Tatsache hervor, dass es sich um Wahres handelt, indem er stets die jeweilige Handlung auf selbstständig handelnde Figuren des Epos – Menschen und Götter – zurückführt. Bei diesem einheitlichen und omnipräsenten Darstellungskonzept weist Homer darauf hin, dass es sich um eine Darstellung von vorstellbaren Ereignissen handelt. Warum entwickelt sich die Handlung an dieser oder jener Stelle so, wie sie sich entwickelt? Weil es Menschen und Götter gibt, die dies mit ihrem Handeln veranlassen. Warum? Ganz einfach: Sie haben ihre (Beweg-)Gründe...

      Motive und Handlung bei Homer
    • Von den antiken Scholien bis zu den modernen Vertretern der homerischen Forschung gingen die Interpretationen der Epen stets von einer vollständig entwickelten Schicksalsvorstellung aus. Demnach gibt es bei Homer eine über alles waltende Schicksalsmacht, die häufig in starker Konkurrenz zu der ebenfalls vermuteten Allmacht der Götter gesehen wird. Daraus ergibt sich ein scheinbar unüberbrückbarer Widerspruch zwischen zwei postulierten (All-)Mächten, wobei die Handlungsfreiheit der Menschen bei jedem einzelnen Interpretationsvorschlag nach Belieben eingeschränkt wird. Die vorliegende Studie beschreitet einen neuen Weg und zielt auf einen widerspruchsfreien Interpretationsvorschlag der Epen Homers, der dem Menschen die Rolle einräumt, die ihm gebührt – die des Maßstabes aller Dinge im Leben.

      Schicksal, Götter und Handlungsfreiheit in den Epen Homers