Die wahre Geschichte des »arabischen Schindler« Die meisten Menschen in Nazi-Deutschland reagierten gleichgültig auf die Judenverfolgung, viele nahmen aktiv daran teil. Nur 600 von ihnen wurden von Yad Vashem als Judenretter geehrt und ein einziger war ein Araber. Der Arzt Mod (Mohamed) Helmy wurde von den Nationalsozialisten als Ägypter inhaftiert. Trotzdem half er jahrelang einer jüdischen Familie, sich vor der Gestapo zu verstecken. Mitten in Berlin gelang es ihm sogar, eine Jüdin als Muslima in Sicherheit zu bringen. Igal Avidan fand Helmys ehemalige Patienten, besuchte seine Verstecke und zeichnet seine einzigartige Geschichte nach.
Igal Avidan Livres



Israel
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Quo vadis, Israel? Am 14. Mai 2008 feiert der Staat Israel den 60. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Seither befindet sich das Land im ständigen Ausnahmezustand: bedroht von äußeren Feinden, lädiert von ungelösten inneren Konflikten. Grund genug für eine kritische Bestandsaufnahme. Das Jubiläum wird überschattet von Ängsten: Wird Israel bis zum 120. überhaupt noch existieren? Und wenn ja, wird es zu einer Art Massada, einer aufgerüsteten Festung, deren Bewohner keine Hoffnung auf ein normales Leben mehr hegen? Oder zu einem verschlossenen Thora-Staat, der täglich prüft, ob die aktuelle jüdische Mehrheit stabil genug ist und der zugleich die Gastarbeiter, die nichtjüdischen Einwanderer und die Araber unterdrückt? Vielleicht wird Israel aber auch als Staat mit klar definierten geographischen Grenzen neu geboren. Der Autor beschreibt ein Land am Scheideweg und skizziert eine Road Map für Israel.
Gute Nachrichten sind selten eine Meldung wert – auch nicht, wenn sie aus Israel kommen. Dabei gibt es sie, und sie sind nachzulesen in diesem Buch, das rechtzeitig zum 75. Jahrestag der Staatsgründung erscheint. Der israelische Journalist und Autor Igal Avidan berichtet, entgegen der üblichen Fernsehbilder, aus einer bewegten Gesellschaft, in der Juden und Araber längst ein Zusammenleben gefunden haben, das den Vorstel lungen von ewigem Hass (von Politikern auf beiden Seiten gern geschürt) nicht entspricht. Eine friedliche und zugleich brüchige Co-Existenz auf dem Vulkan – davon erfährt man in diesen Reportagen aus dem Alltagsleben in Israel. Gegenseitige Pogrome sind zwar an der Tagesordnung, gegenseitige Hilfe, Solidarität, Nachbar- und Freund schaft aber auch. Dieses Buch zeigt, dass die israelische Gesellschaft – allen Rückschlägen zum Trotz– dabei ist, zusammenzuwachsen.