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Evelyn Steinthaler

    1 janvier 1971
    Jüdisches London
    Schau nicht hin
    Das Mädchen und der Umhang
    Mehr als ein Leben. Katja Sturm-Schnabl
    Wien 1945
    Peršmanhof
    • Peršmanhof

      25. April 1945

      4,4(24)Évaluer

      Nur wenige Tage vor der Befreiung durch die Alliierten, am 25. April 1945, kam es in Koroška/Kärnten am Peršmanhof nach einem Gefecht zwischen nationalsozialistischer Polizei und den hier lagernden PartisanInnen zu einem der letzten NS-Verbrechen an der kärntner-slowenischen Zivilbevölkerung: Angehörige des SS-und Polizeiregiments 13 ermordeten die am Hof befindlichen Mitglieder der hier ansässigen Familie Sadovnik: elf Personen, darunter sieben Kinder. Nur drei Kinder überlebten, wie die damals 10-jährige Ana, die im Mittelpunkt dieser Graphic Novel steht. Die Geschichte erzählt vom Tag des Verbrechens, aber auch vom schwierigen Überleben und Weiterleben an diesem fast vollständig zerstörten Ort, der sich Ende der 1940-Jahre wieder zu einem Wohnort und in den 1980er Jahren schließlich zu einem Ort der öffentlichen Erinnerung zu entwickeln begann.

      Peršmanhof
    • Wien 1945

      • 189pages
      • 7 heures de lecture
      5,0(1)Évaluer

      Das Ende des Zweiten Weltkrieges jährt sich 2015 zum 70. Mal. „Wien 1945“ ist ein umfassender Reader der letzten Kriegstage, der Befreiung und der ersten Monate des Friedens in Wien. Zeitdokumente, Geschichten über verloren gegangene Orte, detailreiche Skizzierungen der Befreiung Wiens durch die Rote Armee, die Besonderheiten Wiens in der Teilung und Verwaltung durch die Alliierten und Erinnerungen der Zeitzeugen Vilma Neuwirth, Käthe Sasso und Richard Wadani lassen das Jahr 1945 in Wien plastisch auferstehen. Der Reader ist eine lebendige Auseinandersetzung mit einem Jahr des Endes und des Aufbruchs. Wissenswertes aller gesellschaftlichen Bereiche wird hier versammelt; wussten Sie z. B., dass • es den größten Schwarzmarkt im Nachkriegswien vor der Wiener Karlskirche gab? • österreichische Plünderer am Brand des Stephansdoms Anfang April 1945 schuld waren? • bereits im Dezember 1945 die österreichische Fußballnationalmannschaft das erste Länderspiel in Wien bestritt? • Josef Krips, der Dirigent der Fidelio-Festvorstellung zur Eröffnung der Wiener Staatsoper im Oktober 1945, der einzige österreichische Dirigent war, der politisch unbelastet war?

      Wien 1945
    • Die Erzählung von Katja Sturm-Schnabl beleuchtet das 20. Jahrhundert in Mitteleuropa, von der Monarchie über den Ersten Weltkrieg bis zur Verfolgung der KärntnerslowenInnen im NS-Regime. Sie stammt aus einer engagierten slowenischsprachigen Familie, die 1942 deportiert wurde. Ihr Leben erzählt von Überleben, Ausgrenzung und Resilienz.

      Mehr als ein Leben. Katja Sturm-Schnabl
    • Als die Deutschen 1938 über die österreichische Grenze marschierten, jubelten viel zu viele. Andere griffen jedoch zur Waffe und leisteten Widerstand, der schließlich in dem Einsatzbefehl «Umsiedlung von Slowenen aus Kärnten» am 14. April 1942 durch motorisierte Abteilungen des Reservebataillons 171 und SS-Einheiten kulminierte. Slowenischsprachige Menschen wurden generalstabsmäßig «ausgesiedelt», wie es verharmlosend hieß. Gemeint waren damit Deportationen und Zwangsarbeit bis hin zur Ermordung der unerwünschten Minderheit in Konzentrationslagern. Als die Soldaten im April 1942 auch auf den Toman-Hof kamen und Katja Sturm-Schnabl samt ihrer Familie verschleppten, war die Deportation schon keine Drohung mehr, sondern das Unglück selbst. Was nach Jahren hinter Stacheldraht blieb, ist vor allem die Erinnerung an die Ermordung ihrer Schwester Veronika in Eichstätt (Bayern), eine auch nach über sieben Jahrzehnten offene und ungesühnte Wunde.

      Das Mädchen und der Umhang
    • Schau nicht hin

      Kunst als Stütze der Macht – die Geschichte der Diven des NS-Kinos

      Gefeiert, gefallen, verehrt. Wie weit sind Künstlerinnen bereit, für ihren Erfolg zu gehen? Vier Film-Diven werden in der fesselnden Analyse Teil der aktuellen Debatte um die Trennung von Künstler: in und Kunstwerk. Was ist eine Künstlerin ohne Aufmerksamkeit? Die renommierte Autorin Evelyn Steinthaler untersucht die Geschichten von vier Diven des NS-Films. Lída Baarová, Zarah Leander, Marika Rökk und Kristina Söderbaum entschieden sich für Karrieren im Deutschen Reich und erlangten weitreichenden Ruhm. Auch nach Kriegsende wurden sie jahrzehntelang von der immensen Verehrung des deutschen Publikums begleitet. Diesen und anderen Stars begegnen wir konfrontiert mit der Frage, wie Öffentlichkeit mit politisch problematischer Kunst umgeht. Inwieweit tragen Künstler: innen ein System mit? Wer beginnt, sich zu verantworten?

      Schau nicht hin
    • Jüdisches London

      • 171pages
      • 6 heures de lecture

      Nicht nur das Londoner East End ist ein Zentrum jüdischer Geschichte; die jüdische Prägung des gesellschaftlichen Lebens in London erstreckt sich über Jahrhunderte, obwohl Juden stets einen kleinen Teil der Bevölkerung ausmachten. Der neue Band aus der Reihe Mandelbaums Reisen erzählt dies anhand zahlreicher Geschichten und Anekdoten. Heinrich Heine beschrieb in den späten 1820er Jahren seine Faszination für London und die Vielfalt der dort lebenden Menschen. Viele europäische Juden waren von der britischen Hauptstadt angezogen, doch die Mehrheit fand in London eine neue Heimat, anstatt sie zu bereisen. Diese Zeitreise durch das jüdische London reicht von den ersten Einwanderern im Jahr 1070 bis zu den Emigranten aus Deutschland, Österreich und dem besetzten Europa in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Zudem wird Londons internationale Rolle durch das Palästina-Mandat nach dem Ersten Weltkrieg bis zur Gründung Israels beleuchtet. Ein Serviceteil mit zahlreichen Adressen bietet zudem Informationen über das aktuelle jüdische Alltagsleben in London.

      Jüdisches London
    • Mag’s im Himmel sein, mag’s beim Teufel sein

      Stars und die Liebe unter dem Hakenkreuz

      Was geschah mit der Liebe in der Zeit des braunen Terrors? Welchen Schikanen waren Paare in Nazideutschland ausgesetzt, die interkonfessionell, oder, wie es in der NS-Diktion hieß, „gemischtrassig“ verheiratet oder liiert waren und die im Rampenlicht standen? Wie stand es um jene Stars, die die Bevölkerung in Propagandafilmen dem NS-Regime konform unterhielten, vom Kriegsalltag ablenkten und gleichzeitig um ihre Liebe kämpften oder diese um der Karriere willen aufgaben? Ausgehend von den „Nürnberger Rassengesetzen“, die seit 1935 in Kraft waren, untersucht Evelyn Steinthaler die Beziehung vier prominenter Paare und wie unterschiedlich deren Umgang mit dem öffentlichen Druck war: Wir treffen Heinz Rühmann und Herta Feiler, Joachim Gottschalk und Meta Wolff, Kurt Weill und Lotte Lenya sowie Hansi Burg, die in wilder Ehe mit dem Superstar des deutschen Kinos, Hans Albers, zusammenlebte – und viele ihrer Weggefährten. Steinthaler erzählt vom Einfluss der Politik in einem totalitären Staat auf das Private, von Grenzen der Zuneigung durch politisch beeinflusste Karriereplanung, von Anpassung, Opferbereitschaft und selbstverständlicher Liebe, die bereit ist, Entfernungen und Distanzen zu überdauern.

      Mag’s im Himmel sein, mag’s beim Teufel sein
    • Morgen muß ich fort von hier

      Richard Tauber: Die Emigration eines Weltstars

      Am 16. Mai 2011 jährt sich der Geburtstag Richard Taubers, des österreichischen Ausnahmetenors, zum 120. Mal. Tauber, der bis heute als wichtigster Tenor neben Enrico Caruso gilt, war der Lehár- & Mozart-Interpret der 1920er- bis 1940er-Jahre. Der Wahl-Berliner liebte die Inszenierung seiner Auftritte, riss dabei die hohen Mauern zwischen E- und U-Musik nieder und wurde der erste internationale „Popstar“ des 20. Jahrhunderts. Tauber prägte wie kein anderer das Musikgeschäft der Zwischenkriegszeit über sein eigenes Wirken hinaus: Ohne den begnadeten Belcanto-Tenor aus Linz wären Opernstars wie Pavarotti, Carreras und Domingo kaum in den Stadien rund um den Globus aufgetreten. Im Leben des vielumjubelten Sängers gab es aber auch dunkle Seiten: Nach der Vertreibung aus Deutschland 1933 verlor Tauber 1938 mit dem „Anschluss“ Österreichs an Hitlerdeutschland seine eigentliche Heimat und wurde Opfer der niederträchtigen NS-Propaganda. Diese neue Biografie erzählt eindrücklich von Richard Taubers Exil in Wien und England, von seinen Weggefährten Marlene Dietrich, Benjamino Gigli, Joseph Schmidt, den Berliner Theaterdirektoren Alfred und Fritz Rotter, Vera Schwarz, Franz Lehár, Oscar Straus u. a. und von der Zerstörung der Operette durch den Nationalsozialismus. Die Operette im Würgegriff der NS-Kulturpolitik. Richard Tauber, ein Künstler als Opfer der NS-Propaganda.

      Morgen muß ich fort von hier
    • Frauen 1938

      • 185pages
      • 7 heures de lecture

      70 Jahre nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im März 1938 erscheint 2008 ein Buch über Täterinnen, Verfolgte und Mitläuferinnen. Anhand von Interviews mit Zeitzeuginnen wie Ceija Stojka, Dagmar Ostermann und Katharina Sasso sowie literarischen Beiträgen von Sabine Gruber und Elfriede Jelinek wird das Schicksal von Österreicherinnen nach dem „Anschluss“ beleuchtet. Österreich verschwand 1938 aus der internationalen Staatengemeinschaft, und die Fragen nach Täterinnenschaft und Opferstatus österreichischer Frauen sind bis heute unzureichend erforscht. Abseits der „Faszination des Bösen“ verfolgt das Werk die Spuren von Jüdinnen, Romni, Frauen im Widerstand, verschleppten Zwangsarbeiterinnen sowie Mitläuferinnen und Frauen auf Seiten der Nazis. Es versteht sich als offenes und heterogenes Kompendium zu diesem wichtigen Thema. Literarische Beiträge stammen von Elfriede Jelinek, Sabine Gruber und Elfriede Gerstl. Gespräche mit Zeitzeuginnen und zeitgeschichtliche Beiträge von Helga Embacher, Michaela Raggam-Blesch, Margit Reiter, Ingrid Bauer, Christian Dürr und Eva Geber bereichern die Diskussion und bieten neue, interessante Perspektiven.

      Frauen 1938