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Bodo Becker

    Oranienburg
    Stadt und Dörfer
    Stadt und Wasser
    Das „Jüdische Erholungsheim Lehnitz“
    • Das „Jüdische Erholungsheim Lehnitz“

      „Ein Heim wie dieses ist nicht nur eine leibliche Wohltat“

      Am nördlichen Eingang des Oranienburger Ortsteils Lehnitz steht ein Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Lehnitzsee, das Spaziergängern sofort wegen seiner Größe und architektonischen Ausstrahlung auffällt. Bis 1938 beherbergte das Gebäude das „Jüdische Erholungsheim Lehnitz“. In den Jahren nach 1933 entwickelte sich hier jüdisches Leben in großer Vielgestaltigkeit, wie man es sich unter den Bedingungen der antijüdischen Verfolgungs- und Terrorpolitik heute nur noch schwer vorstellen kann. Dies war das Verdienst von Frauen, Männern und Jugendlichen, die hier einen Zufluchtsort inmitten einer feindlichen Umwelt geschaffen hatten. Heute ist das Haus einer der wenigen noch vorhandenen authentischen Orte jüdischer Sozial-, Bildungs- und Kulturarbeit in der Region Berlin-Brandenburg. Zahlreiche Fotos und Dokumente ermöglichen lebendige Einsichten in den Überlebenskampf der deutschen Judenheit vor achtzig Jahren.

      Das „Jüdische Erholungsheim Lehnitz“
    • Das 1216 als „Bothzowe“ erstmals urkundlich erwähnte Oranienburg blickt auf eine wechselvolle und interessante Geschichte zurück. Auf deren Spuren begibt sich Bodo Becker mit seinem historischen Streifzug, der am weithin bekannten Schlossplatz beginnt. Heute nicht mehr existente Gebäude und Denkmäler erstehen in Beckers Texten wieder auf, die er mit ca. 50 Abbildungen aus seinen eigenen Beständen und dem Archiv des Kreismuseums Oberhavel illustriert. Zwei der zahlreichen Brücken in der Stadt an Havel und Lehnitzsee beschreibt der bekannte Autor und Historiker Becker genauso spannend wie die Bekämpfung des Brandes in der Altstadt um 1820. Der Leser macht Bekanntschaft mit dem preußischen Lehrerseminar, das 1925 seine Pforten schließen musste. Er lernt vergessene Details aus der Stadtgeschichte kennen, die sich in heutigen oder nicht mehr vorhandenen Straßennamen widerspiegeln. Er erfährt Neues über die Siedlung „Eden“ am Rande der Industriestadt, die vor über 100 Jahren von Gleichgesinnten als lebensreformerische Siedlungsgenossenschaft gegründet wurde, und spaziert schließlich hinaus zum Lehnitzsee. Noch im vorigen Jahrhundert luden hier zahlreiche Gaststätten die Erholungssuchenden zur Einkehr, Ausflugs- oder Seerundfahrten mit dem Passagierschiff waren ein beliebter Zeitvertreib. Lassen auch Sie sich einladen, die Vergangenheit der einstigen Residenzstadt Oranienburg zu erkunden.

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